Von: mho
Dass Videospiele einen schlechten Einfluss auf Heranwachsende haben können, ist eine landläufige Meinung. Für gewöhnlich sind jedoch vor allem so genannte Ego-Shooter-Spiele in Verruf, in denen es meist darum geht, aus der Ich-Perspektive des Helden durch das Töten bzw. Erschießen von gegnerischen Spielfiguren bestimmte Missionen zu erfüllen.
Dem hier gegenständlichen Spiel Minecraft hingegen werden sogar pädagogische Vorzüge zugesprochen. Es handelt sich um ein so genanntes Open-World-Spiel, in dem der Spieler alle erdenklichen Konstruktionen aus zumeist würfelförmigen Blöcken in einer 3D-Welt bauen kann. Eine Art virtuelles Lego also. Die Devise heißt Konstruktion, nicht Destruktion.
Das Spiel ist nicht nur, aber insbesondere bei jüngeren Spielern – und auch deren Eltern – sehr beliebt. Der folgende Mitschnitt eines Gesprächs zwischen einem Server-Administrator der Online-Version von Minecraft mit einem, der Stimme nach zu urteilen, sehr jungem User, bringt auf erschreckende Weise den Suchtfaktor eines auf den ersten Blick harmlosen Computerspiels zum Ausdruck. Der junge Mann ist äußerst aufgebracht, da sein virtuelles “Grundstück” aufgrund eines Server-Updates plötzlich verschwunden war.