Von: mk
Glasgow – Die siebenjährige Megan Evan liebt Prinzessinnen – wie viele Gleichaltrige auch. Als ihre Eltern zu Halloween ein Foto des Mädchens im Kostüm schossen, wussten sie allerdings noch nicht, dass sie ihr damit das Leben retten würden. Der Grund dafür: Das Kind litt unter einem faustgroßen Gehirntumor, zeigte äußerlich allerdings keine Symptome.
Erst als die Eltern das Bild im Nachhinein betrachteten, bekamen sie ein mulmiges Gefühl. „Irgendwas war anders. Wir hatten das Gefühl, dass etwas nicht stimmt“, erklärte Vater des Mädchens, Jason Evan, gegenüber der britischen Zeitung “Daily Mail”.
Die Eltern hatten festgestellt, dass das Lächeln ihrer Tochter etwas “schiefer” als üblich schien. Dieser messerscharfen Beobachtung hat es Megan wohl zu verdanken, dass sie noch am Leben ist.
Die Eltern brachten sie vorsichtshalber ins Krankenhaus nach Glasgow, wo die Ärzte den Tumor diagnostizieren konnten. Die Siebenjährige wurde zwölf Stunden lang operiert.
Obwohl der Gehirntumor entfernt werden konnte, steht der Genesungsprozess erst am Anfang.
Megan konnte nämlich längere Zeit überhaupt nicht sprechen, nachdem sie wieder zu sich gekommen war, und musste die Sprache fast völlig neu lernen. Außerdem benötigt sie derzeit noch einen Gehstock, um sich fortzubewegen.
Ebenfalls stark eingeschränkt ist Megans Sehvermögen, das derzeit bei drei Prozent liegt. Die Eltern bitten deshalb nun um Hilfe, da sie ihrer Tochter eine Behandlung in Berlin ermöglichen wollen, die ihr eventuell ihr Augenlicht wieder zurückgeben könnte.
In ihrer Heimat in Großbritannien ist das entsprechende Verfahren nicht zugelassen, nun starteten die Eltern online einen Spendenaufruf.