Wichtig für Stoffwechsel und Immunsystem

Leinsamen – das heimische Superfood

Dienstag, 21. Januar 2025 | 14:20 Uhr

Von: red

Leinsamen sind die kleinen, braunen oder gold-gelben Samen der Flachspflanzen. Es gibt sie ganz oder bereits geschrotet mittlerweile in vielen Supermärkten, Reformhäusern und sogar Drogerien zu kaufen. Was ist alles drin im Superfood? Wie verarbeitet ihr es am Besten? Was müsst ihr beachten? Wir haben Antworten auf all diese Fragen.

Die Inhaltsstoffe

Leinsamen stecken voller Ballaststoffe und Schleimstoffe. Gerade letztere klingen nicht sehr appetitlich können aber einem angegriffenen Magen wieder auf die Sprünge helfen. Beide zusammen sind für eine gute Verdauung und gegen Verstopfungen. Außerdem enthalten die Samen Omega-3-Fettsäuren. Die sind entzündungshemmend, wichtig für den Stoffwechsel und ein starkes Immunsystem. Daneben findet ihr weitere Antioxidantien, Eiweiß, Magnesium, Eisen, Zink sowie die Vitamine B1, B6 und E.

Die Zubereitung

Leinsamen stecken also voller toller Inhaltsstoffe. Blöd nur, dass die Schale von unserem Magen-Darm-Trakt nicht aufgebrochen werden kann. Wenn ihr sie als Ganzes esst, wandern sie einfach so durch euren Körper. Vor dem Verzehr solltet ihr sie also schroten. Dazu gibt es spezielle Leinsamenmühlen, aber eine Kaffeemühle funktioniert genauso gut, ebenso ein Mörser. Ihr könnt auch bereits fertig geschrotete Leinsamen kaufen, diese sind nur nicht so lange haltbar.

Alternativ könnt ihr die Samen auch in Wasser oder Saft aufquellen lassen.

Die Dosis

Auf einigen Verpackungen findet sich der Hinweis „Nur zum Kochen und Backen verwenden. Nicht roh verzehren!“. Was hat es damit auf sich? Der Hinweis ist eine Vorschrift der EU aufgrund einer geänderten Verordnung zum Blausäure-Gehalt von Lebensmitteln. Keine Sorge! Blausäure kommt in gebundener Form ganz natürlich in einigen pflanzlichen Lebensmitteln vor und ist in geringen Dosen von unserem Körper abbaubar. Wenn ihr ganz sicher sein wollt, erhitzt ihr eure Leinsamen vor dem Verzehr auf über 26°. Geröstet schmecken sie nicht nur ziemlich gut, sie sind auch völlig unbedenklich. Ebenso wie gebacken, gekocht oder als Leinöl.

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