Die Dosis macht das Gift

Macht Wurst dement?

Montag, 17. Februar 2025 | 08:00 Uhr

Von: red

Morgens ein Brötchen mit Salami, Datteln im Speckmantel als kleiner Snack zwischendurch und abends eine Wurstplatte – da mag dem ein oder der anderen das Wasser im Mund zusammenlaufen. Wir sind uns aber vermutlich auch alle einig, dass das aus gesundheitlicher Sicht auf Dauer nicht die beste Idee ist. Aus einer ganzen Menge an Gründen. Nun kommt noch ein weiterer dazu: Eine große US amerikanische Studie zeigt, dass der Konsum von verarbeitetem rotem Fleisch das Risiko an Demenz zu erkranken erheblich erhöht.

Die Dosis macht das Gift

Schon Paracelsus wusste, dass die Menge das Gift macht. Die Menge ist in diesem Falle allerdings erschreckend klein. Bereits 22 Gramm Wurst, Speck oder ähnliches am Tag erhöhen das Risiko einer Demenz um mehr als zehn Prozent. Und auch die Wahrscheinlichkeit anderer Beeinträchtigungen der kognitiven Leistungsfähigkeit steigt um beinahe 15 Prozent. 22 Gramm sind gerade einmal eine Scheibe Wurst.

Doch es gibt auch einen kleinen Lichtblick. Die Autoren der Studie schreiben im Fachmagazin „Neurology“, dass der Verzehr von unverarbeitetem Fleisch keine erkennbaren Auswirkungen gezeigt hat.

Alternativen

„Unsere Studie ergab, dass verarbeitetes rotes Fleisch das Risiko für kognitiven Verfall und Demenz erhöhen kann, aber die gute Nachricht ist, dass der Ersatz durch gesündere Alternativen wie Nüsse, Fisch und Geflügel das Risiko verringern kann“, sagte Studienautor Dong Wang, vom Brigham and Women’s Hospital in Boston. Nun ist eine Hand voll Nüsse nicht unbedingt ein adäquater Ersatz für die geliebte Wurstsemmel. Aber wie wäre es denn mit ein oder auch zwei Scheiben Putenbrust als Alternative? Oder leckerem Lachsbrot? Jeder andere Fisch ist auch eine ziemlich gute Idee, denn mit dessen Verzehr könnt ihr euer Risiko für Demenz sogar senken – um stolze 28 Prozent.

Vegane Wurst- und Speck-Alternativen, die ähnlich hochverarbeitet sind wie das Original, sollten dagegen auch nur ähnlich selten auf eurem Teller landen, da sie ebenfalls gesundheitliche Risiken bergen. Hier erzählen wir euch genau, warum.

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