Von: luk
Mit ihren grünen Blättern und weißen Beeren sind Misteln ein Symbol der Weihnachtszeit. Doch die Pflanze ist mehr als nur hübsche Dekoration – sie blickt auf eine jahrhundertealte Tradition zurück und hat auch heute noch ihre Bedeutung.
Ein Hauch von Magie und Mythologie
Die Mistel galt schon bei den Kelten und Germanen als eine Pflanze mit magischen Kräften. In ihrer Mythologie schützte sie vor bösen Geistern, brachte Fruchtbarkeit und Glück. Besonders die Fähigkeit der Mistel, ohne Wurzeln auf Bäumen zu wachsen, machte sie zu einem Symbol für Unabhängigkeit und Leben.
Der Brauch des Mistelkusses
Der heute weit verbreitete Brauch, sich unter einem Mistelzweig zu küssen, hat seinen Ursprung in England. Dort hieß es, ein Kuss unter der Mistel bringe Glück und sichere Liebenden ein langes und harmonisches Zusammenleben. Dieser Brauch hat sich mittlerweile in vielen Ländern etabliert und gehört fest zur Weihnachtszeit.
Misteln: Wucherpflanze mit Nutzen
Botanisch gesehen ist die Mistel ein Halbschmarotzer: Sie entzieht ihrem Wirtsbaum Wasser und Nährstoffe, kann jedoch auch selbst Photosynthese betreiben. Obwohl sie für Bäume eine Belastung sein kann, hat sie auch medizinischen Nutzen. Misteln werden in der Naturheilkunde zur Stärkung des Immunsystems und in der Krebstherapie eingesetzt.
Nachhaltig Misteln kaufen
Zur Weihnachtszeit werden Misteln häufig verkauft – doch Achtung: Die Pflanze steht in einigen Regionen unter Naturschutz. Wer Misteln kaufen möchte, sollte darauf achten, dass sie aus nachhaltiger Ernte stammen.
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