Transdermal

Magnesiumöl: Sprüh dich gesund?

Freitag, 13. Dezember 2024 | 08:24 Uhr

Von: luk

Magnesium ist weit bekannt in Form von Pulver oder Tabletten, doch wusstet ihr, dass man Magnesium auch über die Haut einnehmen kann? Man bezeichnet diesen Prozess auch als transdermal. Die Einnahme von Magnesiumöl über die Haut, könnte dazu beitragen den Magnesiumbedarf im Körper zu decken und die Muskelfunktion und das Nervensystem zu regulieren. Doch was steckt hinter dem Trend?

Das Öl ist vor allem beliebt unter Sportlern, denn es wird bei Muskelkrämpfen, Verspannungen und Schlafproblemen eingesetzt. Doch Magnesiumöl ist streng genommen gar kein Öl, sondern Wasser. Wenn man aber Magnesiumchlorid und Wasser vermischt, ergibt sich eine ölige Konsistenz – daher der Name.

Wird es direkt auf die Haut aufgetragen wird es rasch absorbiert. Da es den Verdauungstrakt umgeht, behaupten Befürworter, dass diese Anwendung eine wirksamere Alternative zu Tablettenpräparaten von Magnesium darstellt.

Während die Bedeutung von Magnesium für die Gesundheit der Knochen, Blutzuckerspiegel und Blutdruck unumstritten ist, gibt es bisher wenige Studien, die die Wirksamkeit der transdermalen Aufnahme zweifelsfrei belegen. Viele Nutzer berichten von positiven Effekten auf Muskeln, Knochen und Schlaf. Doch Kritiker weisen darauf hin, dass die Haut nur begrenzt in der Lage ist, Mineralstoffe aufzunehmen.

Anwendung und mögliche Nebenwirkungen

Magnesiumöl ist einfach anzuwenden: Ein paar Sprühstöße auf die Haut, vorzugsweise auf Arme, Beine oder Bauch, genügen. Nach dem Auftragen kann es allerdings zu einem leichten Kribbeln oder Brennen kommen, insbesondere bei empfindlicher Haut. Trägt man es spezifisch an den Fußsohlen auf, soll es die Schlafqualität verbessern.  Anwender sollten zudem darauf achten, das Öl nicht auf offene Wunden oder gereizte Haut aufzutragen.

Wer skeptisch ist, kann es einfach ausprobieren – eine Überdosierung über die Haut ist nahezu ausgeschlossen.

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