Von: pf
Petaluma – Das Leben hat es wirklich nicht gut gemeint mit Martha, das erkennt man auch am Äußeren der Hündin. Jetzt hat sie auch noch einen zweifelhaften Preis gewonnen: Sie wurde zum hässlichsten Hund der Welt gewählt.
Martha ist wirklich keine Schönheit. Lange Hautlappen hängen überall bei ihr herunter, ihr Fell ist dunkelgrau, ihre Augen blutunterlaufen und ihre Pupillen nicht zu erkennen. “Ein 125 Pfund Hund mit 300 Pfund Haut.”, erklärte der Chefjuror seine Entscheidung, den Mastino Napoletano zur Siegerin zu küren.
Der Wettbewerb um den hässlichsten Hund der Welt findet einmal im Jahr im US-Bundesstaat Kalifornien statt, in der Stadt Petaluma, 50 Kilometer nördlich von San Francisco. Beim Wettkampf werden Hunde mit einem guten Charakter geehrt, deren Äußeres nicht ganz so perfekt ist. Also Hunde bei denen die innere Schönheit wichtiger ist, als die äußere.
Das trifft auch auf Martha zu. Die Hündin ist zwar keine Schönheit, hat aber einen sehr guten Charakter. Sie arbeitet bei einer Rettungsstaffel in Kalifornien. Diese erhält auch die 1500 Dollar Preisgeld und die Trophäe.
Marthas Aussehen hängt mit ihrer Leidensgeschichte zusammen. Als sie zur Hundestaffel kam, hatte sie chronische Schmerzen und war wegen einer Augenkrankheit fast blind. Seitdem musste sie mehrere Operationen über sich ergehen lassen, jetzt kann die dreijährige Hündin aber wieder perfekt sehen.
Bei der Hundestaffel wird sie von allen geliebt. “Seitdem es ihr besser geht, ist sie zu einem erfrischend lustigen und einfühlsamen Mädchen geworden – 125 Pfund sabberndes, schnarchendes, furzendes, lautes und albernes Mädchen”, schreiben ihre Besitzer auf der Webseite des Wettkampfes, “Sie kommandiert andere Tiere herum und stellt sabbernd sicher, dass alle Besucher angemessen vollgeschleimt werden.”