Von: red
Die Masern sind wieder auf dem Vormarsch. Auch wir berichteten. Anfang dieser Woche wurde sogar ein Fall in der Provinz Trient nachgewiesen. Masern zeigen sich in den ersten Tagen meist mit grippeähnlichen Symptomen. Doch was steckt wirklich hinter der Viruserkrankung?
Die Ansteckung
Die Ansteckung erfolgt von Mensch zu Mensch über Tröpfcheninfektion. Das bedeutet, die Masernviren übertragen sich über die Luft bzw. die in ihr enthaltenen Aerosole. Jedes Husten, Niesen oder auch schon Sprechen erhöht die Ansteckungsgefahr überall dort, wo viele Menschen aufeinander treffen: Kindergärten, Schulen, Büros ect. Um eine Epidemie zu verhindern, gibt es seit 2017 eine Impf- und Meldepflicht.
Die Symptome
Husten, Schnupfen, Fieber – zunächst sieht alles nach einem grippalen Infekt oder einer Grippe aus. Erst nach ein paar Tagen zeigt sich der typische rote Hautausschlag, der meist im Gesicht oder hinter den Ohren beginnt und sich schnell über den gesamten Körper ausbreitet. Beim leisesten Verdacht auf eine Infektion mit Masern solltet ihr unbedingt einen Arzt aufsuchen. Dieser wird euch Blut abnehmen und dieses auf Antikörper untersuchen lassen, um ganz sicher zu gehen.
Die Gefahren
Viele denken bei Masern immer noch an eine harmlose Kinderkrankheit. Und auch beim Lesen der Symptome mag der ein oder andere denken: „Klingt doch gar nicht so wild.“ Tatsächlich lauert die Gefahr auch weniger in der Erkrankung selbst, als vielmehr in den möglichen Folgeerkrankungen. Hierzu gehören Mittelohrentzündungen, Lungenentzündungen oder schlimmstenfalls Gehirnentzündungen. Eine Enzephalitis tritt bei etwa einem von 1000 Erkrankten auf, hinterlässt bei etwa einem Drittel davon schwere Folgeschäden wie eine geistige Behinderung oder Lähmungen und endet in zehn bis 20 Prozent der Fälle tödlich. Eine Enzephalitis kann auch noch Jahre nach einer durchgemachten Masernerkrankung plötzlich auftreten.
Die Therapie
Eine Therapie gegen die Masern gibt es nicht. Lediglich Beschwerden wie Fieber und Husten können gemildert werden. Und selbstverständlich werden mögliche Folgeerkrankungen soweit wie möglich behandelt. Zum Glück gibt es jedoch eine wirksame Schutzimpfung.
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7 Kommentare auf "Masern: Keine harmlose Kinderkrankheit"
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Masern wwrden unterschätzt! Jo, aber doch nur von gewissen Schichten in der Gesellschaft, der große Rest, informiert und verantwortungsbewusst, weiß was er zu tun hat.
Masern wwrden unterschätzt! Jo, aber doch nur von gewissen Schichten in der Gesellschaft, der große Rest, informiert und verantwortungsbewusst, weiß was er zu tun hat.
Laut Holzeisen sein die Impfungen für die Kotz! 😁
Dagobert Muss man glauben was eine Holzeisen erzählt?
@Sag mal
Na, i mol gonz sichr nit.
Die Krankheit wär schon längst Geschichte.. aber was machen die Menschen?!Lehnen eine Vorbeugung ab. Dem Mensch ist nicht mehr zu helfen!
Naja, Masern sind derart infektiös, dass es eine (weltweite!) Durchimpfungsrate von mehr als 95% bräuchte, um sie auszurotten, das ist leider in naher Zukunft unwahrscheinlich.
Pei Polio (Kinderlähmung) würden ja schon rund 60% genügen und auch da haben wir (ibs. wegen Kriegen wie letzthin in Afghanistan, Syrien, Gaza) das bisher verpasst.
Dass das Problem dann durch wissenschaftsfeindliche Neo-Pseudo-Intelligenzler in reichen Länden verschärft wird, ist leider nur mehr absurd, traurig, verantwortungslos