Von: red
Aktuellen Schätzungen zufolge wird beinahe die Hälfte aller verschriebenen Medikamente nicht richtig eingenommen. Ein einzelner, kleiner Fehler in der Einnahme wird wohl meist folgenlos bleiben. Solltet ihr jedoch generell etwas falsch machen drohen Folgen von verminderter Wirksamkeit bis zu schweren Wechselwirkungen. Wir sagen euch, was die häufigsten Fehler sind und wie ihr sie einfach vermeiden könnt.
Die Einnahme vergessen
Ja, es ist uns allen schon passiert, dass wir unsere Medikamente einfach vergessen haben. Oder dass wir uns nicht mehr ganz sicher sind, ob wir die tägliche Dosis schon genommen haben oder nicht. Hier hilft eine Medikamentenbox. Die gibt es in unterschiedlichen Größen, je nachdem wieviele Tabletten ihr über welchen Zeitraum hinweg braucht. Ihr befüllt sie dann z.B. einmal im Monat, einmal in der Woche oder auch nur einmalig. Wer nicht nur Pillen nehmen muss oder generell auf digitales steht, sollte eine Medikamenten-App ausprobieren, die euch hilft den Überblick zu behalten.
Falsche Einnahmezeit
Manche Arzneimittel müssen jeden Tag zu einem ganz bestimmten Zeitpunkt eingenommen werden. Fehler hier lassen sich ganz einfach vermeiden, indem ihr euch eine tägliche Erinnerung in eurem Handy oder eurer Smartwatch speichert. Am besten eine mit einem deutlichen Signalton.
Bei anderen Medikamenten ist es für eine optimale Wirkung von großer Bedeutung, dass sie zum Essen eingenommen werden. Oder erst Stunden danach. Oder noch davor auf nüchternen Magen. Hier gilt es unbedingt die Einnahmehinweise in der Packungsbeilage zu beachten. Wenn ihr unsicher seit, fragt eure Ärztin oder euren Apotheker. Das ist generell eine gute Idee.
Gleichzeitige Einnahme anderer Medikamente
Wenn ihr verschiedene Medikamente einnehmt, etwa, weil ihr verschiedene Krankheiten habt, kann es zu unerwünschten Wechselwirkungen kommen. Um das zu vermeiden, habt ihr, wenn ihr drei oder mehr verschreibungspflichtige Medikamente bekommt, in Deutschland Anspruch auf einen Medikationsplan. Dieser enthält eine aktuelle Übersicht aller Medikamente inklusive Dosierung und Einnahmehinweise. Und wenn ihr fragt, werden die meisten Ärztinnen und Ärzte auch außerhalb Deutschlands gerne bereit sein, euch bei der Erstellung eines solchen zu helfen.
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