Von: mk
Bozen – Lässt sich die Zeit im Kopf stoppen? Eine neue Studie zeigt: Die richtige Ernährung könnte das Geheimnis sein, um das Gehirn jung zu halten. Laut neuen Forschungen der University of Nebraska Lincoln können bestimmte Nährstoffe das Gehirn langsamer altern lassen. Bei über 65-Jährigen zeigen die MRI-Scans und kognitive Tests eindeutige Ergebnisse: geringeres Risiko für Demenz, und Gedächtnisverlust sowie bessere Leistungsfähigkeit und das, obwohl der natürliche Alterungsprozess fortschreitet.
Forscher haben herausgefunden, dass nährstoffreiche Biomarker wie Omega-3-Fettsäuren und Antioxidantien, die in der mediterranen Ernährung weit verbreitet sind, sich positiv auf die Gehirnfunktionen und den Stoffwechsel auswirken. Diese Nährstoffe könnten dazu beitragen, die Verschlechterung der kognitiven Fähigkeiten zu bremsen und die Wahrscheinlichkeit von neurodegenerativen Erkrankungen wie Demenz zu reduzieren.
Die Studie konzentrierte sich auf Personen im Alter von 65 bis 75 Jahren und untersuchte ihr Gehirn durch MRT-Scans und kognitiven Tests. Dabei fanden die Wissenschaftler heraus, dass Teilnehmer, die eine nährstoffreiche Ernährung hatten, bei den Tests deutlich bessere Resultate erzielten und eine langsamere Gehirnalterung aufwiesen.
Aron Barbey, Direktor des „Center for Brain, Biology and Behavior“, sagt: “Der einzigartige Aspekt unserer Studie liegt in ihrem umfassenden Ansatz, der Daten zu Ernährung, kognitiven Funktionen und Gehirnbildgebung integriert. Dies ermöglicht es uns, ein robusteres Verständnis der Beziehung zwischen diesen Faktoren aufzubauen. Wir gehen über die bloße Messung der kognitiven Leistung mit traditionellen neuropsychologischen Tests hinaus. Stattdessen untersuchen wir gleichzeitig die Gehirnstruktur, -funktion und den Stoffwechsel und zeigen einen direkten Zusammenhang zwischen diesen Eigenschaften des Gehirns und den kognitiven Fähigkeiten. Darüber hinaus zeigen wir, dass diese Eigenschaften des Gehirns direkt mit der Ernährung und Nährstoffen verbunden sind, wie die Muster, die in den Nährstoffbiomarkern beobachtet wurden, zeigen.“
Des Weiteren planen die Wissenschaftler, randomisierte kontrollierte Studien durchzuführen, um zu prüfen, ob die Erhöhung der Aufnahme dieser wichtigen Nährstoffe die kognitive Leistungsfähigkeit direkt verbessern kann. Dies könnte zur Entwicklung von Nutraceuticals führen – Nahrungsergänzungsmitteln oder Therapien auf der Grundlage von Nährstoffen, die die Gehirngesundheit fördern.
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