Von: luk
Was haben Sport und Rote Bete gemeinsam? Nichts, möchte man zunächst denken.
Doch das Wurzelgemüse hat eine ganz besondere Eigenschaft, wie Forscher der britischen Universität Exeter nun festgestellt haben: Sie kamen in einer Studie zu dem Schluss, dass Rote Bete im Training zu einem erstaunlichen Leistungszuwachs führen kann – ganz legales Doping also. Der Schlüssel dazu ist das in Roter Bete in hohen Mengen enthaltene Nitrat.
Zunächst untersuchen die Forscher den Nitrat-Gehalt im Körper der Probanden. Danach wurde verglichen, wie sich unterschiedliche Nitrat-Konzentrationen auf die Leistungsfähigkeit im Training auswirken. Dazu nahmen die Teilnehmer der Studie eine Stunde vor dem Training eine Extra-Dosis Nitrat zu sich und führten dann ein Beintraining durch.
Die Forscher stellten dabei fest, dass jene Probanden mit einer erhöhten Nitrat-Konzentration im Muskel eine Steigerung der Muskelkraft um sieben Prozent aufwiesen. Als Vergleichswert galt die Leistung, die sie mit einem Placebo zeigten.
Fazit der Studie: Wer vor dem Training Nitrat – etwa in Form von Rote-Bete-Saft – zu sich nimmt, kann seine Muskelkraft steigern.
Der Grund für diesen erstaunlichen Effekt ist noch nicht ganz klar: Man geht aber davon aus, dass Nitrat für eine höhere Effizienz im Muskel bei der Verarbeitung von Sauerstoff sorgt. Die aktuelle Studie konnte nun nachweisen, dass sich die Konzentration von Nitrat bei hoher Belastung innerhalb der Muskeln erhöht.