Von: luk
Bozen – Eine Studie in Deutschland hat ergeben, dass immer mehr Menschen wenig Lust am Arbeiten haben. Demnach würden rund die Hälfte der Arbeitnehmer in Teilzeit wechseln, wenn ihr Arbeitgeber das erlauben würde. Viele würden ihren Job am liebsten ganz an den Nagel hängen, wenn sie nicht finanziell darauf angewiesen wären.
Eine nicht repräsentative Spontanbefragung auf Südtirol News brachte ein Ergebnis zutage, das in dieselbe Richtung geht. 57 Prozent der über 6.000 Teilnehmer gaben an, dass sie wenig Lust an ihrer Arbeit verspüren und den Job an den Nagel hängen würden, wenn sie denn könnten. Aber immerhin 43 Prozent gehen in ihrem Job auf. Sie sagen, die Lust sei da und die Arbeit erfülle sie.
Im Kommentarbereich wurde zu dem Thema fleißig diskutiert. So schreibt @magari: “Südtirol ist ein Land von Workaholics, etwas weniger Arbeit schadet sicher niemanden.”
@N. G. bringt ein Beispiel: “Ich hab vor Jahren eine Dokumentation über ein Sterbehospiz gesehen und darin wurden Pfleger und Pflegerinnen interviewt. Auf die Frage hin was die Sterbenden in den letzten Tagen am meisten bereuen, kam von denen fast ausnahmslos, sie hätten zu viel gearbeitet und zu wenig ‘gelebt’! Wer, wie diese Menschen, könnte es besser wissen!?”
@ANTONIO ist hingegen der Ansicht, es gehe vor allem darum, der richtigen Tätigkeit nachzugehen: ”Wähle einen Beruf, den du liebst und du brauchst keinen Tag in deinem Leben mehr zu arbeiten.”
@Trina unterstreicht einen anderen Aspekt von Arbeit: “Mah, wenn man sieht wieviele Geld fürs nichts tun bekommen, kommt man sich manchmal schon blöd vor! Arbeit hat etwas mit Würde zu tun, also ist mir arbeiten doch lieber!”