Ergebnis der Spontanbefragung

Mehrheit findet: Die Ukraine braucht mehr Waffen

Mittwoch, 04. Dezember 2024 | 08:16 Uhr

Von: mk

Bozen – Der scheidende US-Präsident Joe Biden hat kurz vor Ende seines Amtes den Einsatz von weitreichenden US-Waffen auf russisches Territorium erlaubt. ATACMS-Kurzstreckenraketen krachten darauf auf russische Munitionslager. Die Ukraine setzte dann erstmals auch britische Marschflugkörper des Typs Storm Shadow in der Grenzregion Kursk ein. Eine Entscheidung, die richtig war, findet die Mehrheit einer Spontanbefragung auf Südtirol News.

Auf die Frage, ob weitere westliche Staaten den Einsatz ihrer Waffen auf russisches Territorium freigeben sollten, antworteten 64 Prozent mit Ja. Insgesamt haben rund 3.600 User an der Spontanbefragung teilgenommen.

Russlands Außenminister Sergej Lawrow sieht in dem Einsatz westlicher Waffen ein Instrument, den Konflikt bewusst eskalieren zu lassen und kündigte an: „Wir werden dies als eine neue Phase des westlichen Krieges gegen Russland betrachten und entsprechend reagieren.“ Weiterhin lobte Lawrow Bundeskanzler Olaf Scholz für dessen verantwortungsvolle Haltung, in Bezug auf die Lieferung von Taurus-Marschflugkörpern.

Laut Spontanbefragung auf Südtirol News teilen diese Einschätzung allerdings nur 36 Prozent der User.

„Mehr Waffen für die Ukraine! Es gibt keinen Eskalations-freien Weg aus dieser Situation. Wenn man sich den Russen nicht entgegenstellt, dann dringen sie tiefer in Europa ein“, schreibt @KASPERLE.

NG ist hingegen überzeugt: „Von den Waffen die geliefert wurden kamen in den fast 3 Jahren immer zu wenig davon und zu spät. Das hätte besser organisiert werden müssen. Ein absolutes NEIN für weitreichende Waffen denn die Möglichkeit zur Eskalation besteht definitiv und nachher zu erklären, das hätte man nicht gedacht, ist naiv…Es wird irgendwann einen Kompromiss geben.“

„Tuasch grod sou , als wenn dein Freund so oder so denn Krieg gewinnt. Men konn a ols als Sieg verkafen… Egal wia dess endet , auf längere Sicht isch der greschte Verlierer Rußland. Und dess wort Kompromiss wert er a nou kennen lernen. Im russischen Wörtherbuch gibts anscheinend lei dess Wort ‚Forderungen‘“, meint @schlaumaier dazu.

Bezirk: Bozen

Kommentare

Aktuell sind 74 Kommentare vorhanden

Kommentare anzeigen