Von: red
Wir alle kennen das. Nach einem harten Training, einer ungewohnten Belastung oder dem ersten Sport nach einer längeren Pause spüren wir ein Brennen, Ziehen, Pochen in den betroffenen Gliedern – Muskelkater. Aber auch eine falsche bzw. unausgeglichene Ernährung kann zu Muskelschmerzen und Krämpfen führen. So kann ein Mangel an Vitamin D oder Eisen genau dies zur Folge haben.
Ebenso wichtig für eine gesunde Muskulatur ist ein ausgeglichener Magnesiumhaushalt. Magnesium hilft den Muskeln, zu entspannen und unterstützt so das gesunde Gleichgewicht zwischen An- und Entspannung. Die häufigsten Symptome eines Magnesiummangels sind neben Müdigkeit und Abgeschlagenheit tatsächlich Muskelkrämpfe.
Die Vermutung liegt also nahe, dass Magnesium auch bei Muskelkater hilft. Während viele Sportler auf die Einnahme schwören, wird die Frage, ob Magnesium aufgrund seiner Fähigkeit die Muskelentspannung zu fördern hilfreich ist, unter Experten heiß diskutiert.
Der Sportmediziner Prof. Dr. Ingo Frobböse äußert sich gegenüber dem BR und im Podcast „Die blaue Couch“ skeptisch. Er verweist darauf, dass ein Muskelkater immer eine Verletzung des Gewebes sei und mit einer „Zerstörung von Muskelgebieten“ einhergeht. Muskelkater sei eben eine völlig normale Überlastungsreaktion.
Unklare Studienlage
Bisher gibt es nur eine Hand voll wissenschaftlicher Studien, die sich mit dem Thema befassen. Und diese scheinen auch noch widersprüchlich zu sein. So verweist die AOK im Gegensatz zu Prof. Dr. Froböse etwa darauf, dass die Studienlage zeige, dass die Einnahme von Magnesium über ein Nahrungsergänzungspräparat, einem möglichen Muskelkater vorbeugen oder ihn zumindest lindern könne.
Die Einnahme sollte dabei möglichst schon vor der körperlichen Belastung erfolgen. Oder bestenfalls über eine sportgerechte tägliche Nahrungsaufnahme.
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