Vorbeugen und behandeln

Mit Pflanzenkraft gegen Blasenentzündung

Dienstag, 25. Februar 2025 | 15:14 Uhr

Von: red

Ihr habt ständig das Gefühl müssen zu müssen? Und dann brennt es auch noch? Oder schmerzt? Da liegt die Vermutung nah: Ihr habt eine Blasenentzündung. Die wichtigste Frage: Wie könnt ihr sie behandeln? Und sobald die erste Frage beantwortet ist: Wie könnt ihr einer Blasenentzündung künftig vorbeugen?

Die Behandlung

Bei einer leichten Blasenentzündung oder einer Harnwegsreizung können pflanzliche Mittel erste Hilfe leisten. In der frisch überarbeiteten Leitlinie zu Blasenentzündungen empfehlen Experten und Expertinnen z.B. Präparate mit

•   Bärentraubenblättern

•   Liebstöckelwurzel

•   Tausendgüldenkraut

•   Rosmarinblättern

Alle diese Pflanzen enthalten Wirkstoffe, die antibakteriell, entzündungshemmend und harntreibend sind. Apropos harntreibend: Viel trinken hilft auch, die Bakterien schnell aus dem Körper zu spülen.

Ist der Harnwegsinfekt besonders hartnäckig, schmerzhaft oder kommt einfach ständig wieder, solltet ihr unbedingt einen Arzt oder eine Ärztin aufsuchen. Diese können per Ultraschall oder Blasenspiegelung feststellen, ob eine anatomische Ursache vorliegt. Eine Bakterienkultur gibt Aufschluss über die Art und Beschaffenheit der Keime und verrät, welche Antibiotika helfen können. Wenn ihr welche einnehmt, solltet ihr übrigens ausnahmsweise nicht so viel trinken, damit die Arzneistoffe länger in der Blase bleiben und ihre volle Wirkung entfalten können.

Das Vorbeugen

Natürlich wollt ihr die ganze Sache am liebsten vermeiden. Um euch dabei zu unterstützen gibt es zahlreiche Mittel, fertig gemischt und rezeptfrei in der Apotheke. Bewährt haben sich Präparate mit Kapuzinerkressekraut und Meerrettichwurzel sowie Tees aus Goldrutenkraut oder Brennnesselblättern. Auch im Supermarkt findet ihr hilfreiche Unterstützung in Form von Beerensäften und mit probiotischen Bakterien fermentierten Milchprodukten. Und dann gibt es natürlich noch die unangefochtene Heldin im Kampf gegen die Blasenentzündung:

Die Cranberry

Die Cranberry wurde schon bereits vor Jahrhunderten von den Indigenen Nordamerikas gegen Harnwegsinfekte eingesetzt. Heute ist ihre vorbeugende Wirkung wissenschaftlich begründet und durch Studien belegt. Die Inhaltsstoffe der Beere säuern den Harn an, hemmen das Bakterienwachstum und sorgen dafür, dass sich die Bakterien nicht so leicht an der Blasenwand festsetzen. Das unabhängige Institut für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen hat in einem vorläufigen Bericht Präparate mit Cranberrys sogar als pflanzliche Alternative zu Antibiotika empfohlen.

 

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