Von: luk
Bozen – Die ARD-Tagesschau-Redaktion hat das Wort “Mutter” in einem Beitrag gemieden und stattdessen durch eine Formulierung ersetzt, die laut eigener Aussage keine Personen diskriminieren sollte: “entbindende Person”. Die Wortwahl sorgte im Netz für viel Wirbel und Kritik. Die ARD hat die Schreibweise daraufhin wieder zu „Mutter“ geändert.
Bei einer Spontanbefragung auf Südtirol News mit knapp 6.000 Teilnehmern sprach sich die überwältigende Mehrheit von 96 Prozent gegen die Schreibweise “entbindende Person” aus. Das greife zu weit. Vier Prozent finden die Schreibweise “Mutter” hingegen problematisch, da dadurch nicht alle mit eingeschlossen werden. Der Diversität der Gesellschaft werde man damit nicht gerecht.
Entsprechend fielen auch die Kommentare dazu aus. Unverständnis über die Argumentation der ARD war überragend.
@Holz Michl formuliert es so: “Einfach lächerlich wos do obgeat, wenn des die moderne Welt ist bin i sehr sehr froh altmodisch zu sein. Wenn i meine Mutter mit endbindende Person angesprochen hätte wäre i enterbt worden.”
“Dr ‘moderne’ Mensch hot an Dochschoden. Bon Tata werds don hoasn ‘der Samenspendende'”, erklärt hingegen @Monkur.
@xXx meint: “Das ist selbst für jemanden wie mich, der lgbtq unterstüzt lächerlich. Eine Mutter bleibt eine Mutter, was soll es daran zu rütteln geben? Wenn Transgender Kinder haben/bekommen dürfen sie sich gerne nennen wie sie wolllen/sich fühlen. Das Hauptproblem bei diesen Themen ist das die meisten Diskussionen von Menschen geführt werden, die nicht betroffen sind. Den allermeisten aus der lgbtq Szene gehen diese Diskussionen mehr auf dem Sack als allen ‘normalen’ hier selber. Wie bei vielen (Klimakleber, militante Veganer usw.) spalten diese Fanaten nur die Gesellschaft und schaden dem, was sie schützen wollen zum teil massiv.”
@N. G. schreibt: “Eine Mutter die so viel mehr ist als diese technische Bezeichnung “gebärende Person” ist nicht nur fragwürdig, es ist absurd und Ausdruck dessen, dass politische Korrektes auch ihre Grenzen haben kann.”
Mit einem Augenzwinkern schreibt @Gustl64: “Also gibt’s in Deutschland im Mai keinen Muttertag mehr, sondern den Endbindungstag.”