Von: luk
Bozen – Der tödliche Angriff einer Bärin auf den jungen Trentiner Andrea Papi (26) hat Schockwellen ausgelöst und vor allem eine Frage beschäftigt nun Bevölkerung, Politik und Aktivisten: Wie soll es nun weitergehen?
Laut einer Spontanbefragung auf Südtirol News mit rund 4.000 Teilnehmern stimmten 29 Prozent für eine konsequentere Entnahme von Problembären, 16 sind für eine Halbierung der Population im Trentino durch Umsiedelung. Eine Mehrheit von 55 Prozent plädiert hingegen dafür, das Life-Ursus-Projekt zu beenden.
Eindeutig ist auch die Haltung im Kommentarbereich. @Gustl64 schreibt: “Ob in Zukunft 60 oder 120 Bären die Umgebung unsicher machen, ändert wenig am ganzen Problem. Großraubtiere kann und darf man nicht in besiedelten Gebiet frei und unkontrolliert herumlaufen lassen. Die Tiere können nichts dafür, sondern diejenigen sollen zur Verantwortung gezogen werden, die das Projekt ins Leben gerufen haben und die alles außer Kontrolle geraten ließen.”
@Hustinettenbaer meint: “Vielleicht mal ihr zuhören: Franca Ghirardini, die Mutter von Andrea Papi, kommentierte gegenüber dem Sender Rai das Vorgehen der Umweltverbände, die die Tötung der Bärin ausgesetzt haben…Sie will zudem klarstellen: ‘Es ist weder die Schuld meines Sohnes noch die des Bären.’ Der Fehler müsse im Missmanagement derjenigen gesucht werden, die das Bärenwiederansiedlungs-Projekt Life Ursus geleitet haben, das nun außer Kontrolle geraten sei. ‘Die Tötung des Bären gibt mir Andrea nicht zurück#, so Papis Mutter weiter.”
@Der Wahrhaftige ist hingegen eindeutig. Er schreibt: “Es gibt nur eine Sch(l)ussfolgerung!!!”