Von: mk
Brixen – Andrea Meßner hat es geschafft. Die Eisacktalerin, die bei der RTL-Sendung „Ninja Warrior Germany“ zur „Last Woman Standing 2022“ gekürt wurde, zog am Freitag erneut ins Halbfinale ein.
„Als ich den Parkour und die Hindernisse sah, habe ich mich mega auf den Lauf gefreut! Fast alle Hindernisse waren für mich neu und ich habe mich gefreut, dass der Kolbenfresser in meiner Vorrunde drankam. Es war ein komplett neues Hindernis, das es so in Europa noch nicht gegeben hat. Ich wollte es unbedingt ausprobieren“, erklärt Meßner gegenüber Südtirol News
Ausgerechnet der Kolbenfresser stellte sich für sie dann als unüberwindbare Hürde heraus. „Natürlich ist es immer bitter so kurz vor dem Buzzer zu scheitern, aber das letzte Hindernis, der Kolbenfresser, hatte es in sich“, so die Südtirolerin.
Einerseits sei es schwierig gewesen, an diesen Kolben Schwung aufzubauen, ohne abzurutschen, andererseits habe sie das sinkende Ufo zu weit hinten gefangen, wodurch es gekippt sei, was ein Halten fast unmöglich gemacht habe. Aber halb so wild, findet die amtierende „Last Woman Standing“: „Ich war dabei, durfte alle Hindernisse ausprobieren, konnte zeigen, was ich kann und ich stehe im Halbfinale und darf weiterspielen.“
Am meisten Respekt hatte Meßner aber vor dem zweiten Hindernis. „Dieser Rohrschlitten wirkte unberechenbar und ich wollte einfach nicht am zweiten Hindernis scheitern. Das wäre so bitter gewesen“, erzählt sie gegenüber Südtirol News.
Die 13 besten Athletinnen und Athleten – Männer und Frauen sind im selben Topf – kämpften am Freitag ums Weiterkommen. Wäre unter den Top-13 keine Frau gewesen, hätte man die zwei besten Frauen trotzdem ins Halbfinale mitgenommen.
Andrea Meßner, die aus St. Leonhard bei Brixen kommt, hat sich ohne die Frauenregel qualifiziert. „Ich habe das bei den Aufzeichnungen gar nicht wirklich mitbekommen, umso mehr hat es mich gestern gefreut“, berichtet sie gegenüber Südtirol News.
Der ganze Druck sei nun abgefallen. „Ich wollte einfach nicht amtierende ‚Last Woman Standing‘ sein und dann am zweiten oder dritten Hindernis scheitern. Jetzt kann ich frei aufspielen. Ich möchte nochmals ganz vorne mitmischen und freue mich schon sehr auf das Halbfinale“, so die sportliche Eisacktalerin.
Anscheinend soll es im Halbfinale ein Unterwasserhindernis geben. „Obwohl ich nicht so die Taucherin und Schwimmerin bin, bin ich auf dieses am meisten gespannt“, sagt die Eisacktalerin.
Dieses Jahr wird die „Last Woman Standing“ nicht mehr im Halbfinale gekürt. Unabhängig von der Platzierung rücken die zwei besten Frauen automatisch ins Finale weiter und dort wird dann um den Titel gekämpft.
„Da ich letztes Jahr um nur 20 Hundertstel das Finale verpasst habe, wäre ein Finaleinzug etwas sehr besonders“, erklärt Meßner. Doch die Konkurrenz ist stark und wird mit jedem Jahr stärker. „Es gibt immer mehr richtig gute Ninja-Frauen und jede einzelne von Ihnen hätte sich verdient, diesen Titel zu holen“, gibt Meßner zu bedenken.
Es bleibt also spannend, wer dieses Jahr am entscheidenden Tag die eigene Bestleistung abrufen kann und vielleicht auch noch das bisschen Glück dabei hat, um sich mit dem Titel zu küren.
„Ich bin auf alle Fälle superhappy und voller Vorfreude auf das Halbfinale. Und freue mich mega noch im Rennen zu sein! Danke allen fürs Mitfiebern! Es bedeutet mir sehr viel“, erklärt Andrea Meßner. Zusammen mit Elias Meraner vertritt sie nun auch im Halbfinale wieder Südtirol.