Für euch überprüft

Noch mehr Ernährungsmythen

Sonntag, 08. Dezember 2024 | 08:22 Uhr

Von: red

Nachdem wir uns für euch bereits gute Ratschläge zu Obst angeschaut und manch Sprichwort zu verschiedenen Getränken unter die Lupe genommen haben, wollen wir uns weitere Lebensmittel anschauen. Auch über Eier und das ein oder andere Gemüse kursieren Gerüchte.

„Spinat darf man nicht aufwärmen“

Vermutlich wisst ihr mittlerweile alle, dass der angeblich so hohe Eisengehalt von Spinat nicht den Tatsachen entspricht. Frischer Spinat hat einen ähnlich hohen Eisengehalt wie anderes dunkelgrünes Blattgemüse, nämlich etwa 2,7 Milligramm bei 100 Gramm. Der Mythos geht vermutlich auf einen Schreibfehler zurück, bei dem das Komma um eine Stelle nach rechts verrückt war. Ähnlich unwahr ist die Behauptung, man dürfe Spinat nicht wieder aufwärmen. Ist der Spinat einmal verarbeitet, geht das problemlos. Ihr solltet ihn hierzu nur möglichst schnell abkühlen und in einem sauberen Behälter lagern.

„Möhren sind gut für die Sehkraft“

Nicht wirklich. Karotten enthalten zwar viele wichtige Vitamine und Mineralstoffe – etwa Beta-Carotin, das der Körper in Vitamin A umwandelt. Das wiederum ist wichtig ist für die Funktion der Augen, insbesondere die Netzhaut. Es reicht aber nicht aus, um die Sehkraft zu verbessern.

„Eier sind schlecht für den Cholesterinspiegel“

Hier ist die Sachlage etwas ungenau. Ja, gerade Eigelb ist reich an Fetten und Cholesterin. Eier haben aber auch biologisch hochwertiges Protein und andere essentielle Nährstoffe. Wenn ihr gesund und nicht vorbelastet seid, hat der Verzehr von Eiern kaum einen Einfluss auf euren Cholesterinspiegel. Für die Höhe dieses Wertes ist viel entscheidend welche Art von Fett ihr in welcher Menge zu euch nehmt. Ein von manchen Fitnessgurus und Fitfluencern empfohlenes Eiweißomlett – ja genau, ohne das „böse“ Eigelb – können wir euch aus rein kulinarischen Gründen übrigens nicht empfehlen.

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