Von: luk
Meran – Auf Initiative von Stadtrat Marco Perbellini und der örtlichen Polizei fand am Donnerstagnachmittag – nach der Ende August letzten Jahres durchgeführten – eine weitere Notfallsimulation in der Sparkassenstraße, Laubengasse, Leonardo-da-Vinci-Gasse sowie im Abschnitt zwischen der Postbrücke und der Wandelhalle statt: Ziel war es, gemeinsam mit der Feuerwehr die effektive Zugänglichkeit der Straßen für Einsatzfahrzeuge zu testen.
In der Laubengasse schlägt das Herz der Stadt und des städtischen Lebens: Ein 400 langer Flanierweg mit 800 Jahre alten Arkaden, der dem Handel und der Gastronomie gewidmet ist und auf dem sich Geschäfte, Bars und Restaurants abwechseln.
Doch die legitimen Bedürfnisse der Geschäftsleute mit den Anforderungen der öffentlichen Ordnung und Sicherheit in Einklang zu bringen, ist nicht immer einfach. Jeden Tag nach 10.00 Uhr, wenn das Zeitfenster für das Be- und Entladen von Waren in der verkehrsberuhigten Zone endet, wird die Straße zum Teil mit Stühlen, Tischen und Schirmen bevölkert, wobei die von der Stadtverwaltung erteilten Genehmigungen nicht immer buchstabengetreu eingehalten werden. Dies trägt zwar zweifellos dazu bei, dem „Wohnzimmer“ der Stadt sein unbestrittenes Flair zu verleihen, stellt aber im Notfall, d.h. wenn die schnelle Durchfahrt von Rettungsfahrzeugen oder Ordnungskräften dringend erforderlich ist, möglicherweise ein Hindernis dar.
“Die öffentliche Sicherheit wird nicht nur durch die polizeiliche Überwachung des Territoriums, d.h. die Präsenz der Ordnungskräfte auf den Straßen und Plätzen der Stadt gewährleustet. Sicherheit bedeutet auch, dass im Notfall die Einsatzfahrzeuge – Leiterwagen und Feuerwehrfahrzeuge sowie Krankenwagen – ungehinderten Zugang zum Einsatzort haben. Bei Bränden, Katastrophen und medizinischen Notfällen ist jede Sekunde kostbar, und die Einsatzkräfte dürfen keine Zeit mit komplizierten Manövern verlieren, um Hindernisse zu überwinden”, betonte Stadtrat Marco Perbellini.
Stadtrat Perbellini und Ortspolizei-Vizekommandant Raffeiner”In diesem Sinne haben wir am Donnerstagnachmittag mit dem Leiterwagen der Freiwilligen Feuerwehr eine weitere Kontrolle durchgeführt. Es ist nicht hinnehmbar, dass die Rettungskräfte warten müssen, bis Tische und Stühle weggeräumt sind, um passieren zu können, oder, schlimmer noch, dass sie gezwungen sind, alternative Wege zu wählen, um zu dem Ort zu gelangen, an den sie gerufen wurden”, bekräftigte Perbellini.
„Nach dieser erneuten Probe werden in Absprache mit der örtlichen Polizei und unter Einbeziehung der Geschäftsinhaber*innen und Barbetreiber*innen weitere Kontrollen und Messungen vornehmen, um die Einhaltung der Vorschriften und Bestimmungen zu überprüfen, damit im Interesse der öffentlichen Sicherheit die reibungslose Durchfahrt von Einsatzfahrzeugen gewährleistet ist“, so Perbellini.
An der Notfall-Einsatz-Simulation nahmen auch der Vizekommandant der Ortspolizei, Leutnant Riccardo Raffeiner, sowie der Sicherheitsbeauftragte der Stadtgemeinde Meran, Paolo Gasperi, teil.