Von: bba
Kylie Jenner (21), die für ihre zahlreichen Schönheitsoperationen berühmte Schwester von Kim Kardashian, hat ihrer Tochter Stormi – bereits im zarten Alter von fünf Monaten – Ohrlöcher stechen lassen. Dies offenbarte ein veröffentlichter Snapchat-Clip. Nicht nur in den USA löste diese Szene Kontroversen aus: Es wurde darüber debattiert, ob es in Ordnung sei, seinem Kind so früh Ohrlöcher stechen zu lassen.
Im Video sind Kylie Jenner und ihre kleine Tochter „Stormi” (fünf Monate alt) mit den gepiercten Ohren zu sehen. Eingeblendet werden auch ausgewählte Kommentare ihrer Follower:
Das Thema „Ohrlöcher für Babys“ polarisiert, die Meinungen gehen stark auseinander: Manche sprechen von einem harmlosen kleinen Pieks, andere sehen es als Körperverletzung eines wehrlosen Kindes, das seinen Willen nicht äußern kann.
In einem Bericht von RTL empfiehlt der Kinderarzt Ulrich Fegeler den Eltern das Ohrlochstechen ab zwölf Jahren. Damit sei sichergestellt, dass „Kinder aus der Tobe- und vor allem aus der hohen Verletzungsphase raus sind.” Gesetzlich sei das Piercen des Ohrläppchens allerdings erlaubt, denn es gäbe dafür keine Altersgrenze – solange die Eltern ihre Zustimmung geben.
Entgegen landläufiger Meinungen, würden Babys den Schmerz genauso wie ältere Kinder spüren. Außerdem könnten sie aufgrund des plötzlichen, gewollten Zufügens von Schmerz, ein psychisches Trauma erleiden.
Eltern wissen oftmals nicht, was sie ihrem Kind antun:
Ein Baby oder Kleinkind habe auch den Nachteil, dass es sich um die Pflege des Ohres sowie den Heilungsprozess nicht selbst kümmern könne und seinen Eltern nicht mitteilen könne, “dass das Ohr schmerzt oder etwas nicht in Ordnung ist”. Zudem sei auch nicht ausgeschlossen, dass ein Kind eine Wundheilungsstörung habe.
Juweliere, die noch die unhygienischen und mechanisch ungeeigneten Pistolen zum Stechen der Ohrlöcher verwenden, sollten auf jeden Fall gemieden werden.
Zudem müsse sich das Immunsystem eines kleinen Kindes noch entwickeln.
Es sei daher angeraten, mit dem Stechen von Ohrlöchern einige Jahre zu warten, bis das Kind seinen eigenen Willen kundtun kann.