Von: ka
München – Ein ganz besonderes Tablet sorgte in den Kathedralen Bayerns, den Biergärten, für Furore. Ein Zauberkünstler befestigte auf dem Bildschirm seines iPads, auf dem wie in einem gläsernen Maßkrug ein schönes Bier mit einer Schaumkrone zu sehen war, mittels eines Saugnapfs einen Zapfhahn.
Als er den Zapfhahn öffnete, strömte zur Überraschung und zur Freude der Gaststättenbesucher aus dem Hahn ein herrliches Bier. Um die Gäste davon zu überzeugen, dass es sich bei der Vorführung um keinen einfachen Trick handelte, drehte und wendete der Illusionskünstler mehrfach sein Apple-Tablet. Immer wieder füllte der Zauberer die leeren Becher und Krüge der Biergartenbesucher und stieß mit ihnen an. Die verdutzten Biertrinker hatten am ganz speziellen Tablet mit seiner gerade für gestandene Bayern elementaren „Zusatzapp“ ihre helle Freude, aber es gelang keinem, hinter das Geheimnis des scheinbar nie enden wollenden „internen Bierspeichers“ zu kommen.
Denn das „digitale Bierfass“ hatte es so richtig in sich. Als der auf den Bildschirm angezeigte Bierlevel das untere Ende erreichte und somit der Gerstensaft zur Neige zu gehen schien, genügte ein einfacher Fingerwisch des Zauberers um das Fass wieder bis zum Deckel zu füllen. Mit dem iPad machte sich der Zauberkünstler im Bavaria-Hofbräuhaus schnell viele Freunde, wobei es sich einige nicht nehmen ließen, das kühle Nass direkt aus dem Zapfhahn zu genießen.
Aber wo ist der Trick? Mit mehreren Millionen Klicks wurde das Video schnell zum Klassiker und wird auch heute noch gerne angeschaut. Nur mit dem Video allein lässt sich anscheinend dem iPad nicht sein Geheimnis des nie versiegenden Bierstroms entlocken. Der Zauberer – der bekannte Illusionskünstler Simon Pierro – lässt sich ohnehin ungern in die Karten schauen.
Aber vielleicht gelingt es ja einem aufmerksamen Leser oder einer Leserin, einen Blick hinter die Kulissen zu werfen.