Von: axa
Stockholm – Die Welt hat schon unzählige virale Trends gesehen, von der Ice-Bucket Challenge zur Cinnamon-Challenge. Gibt es nun endlich eine sinnvolle Hashtag-Bewegung?
Ja, sie nennt sich Plogging und bedeutet so viel wie “Müllsammeln während dem Joggen” – man hilft dabei nicht nur der Umwelt, sondern auch dem eigenen Körper. Der Trend stammt ursprünglich aus Schweden, verbreitet sich dank Social Media aber derzeit rasant über den ganzen Globus.
Der Begriff Plogging setzt sich aus dem schwedischen Wort “plocka upp” (aufheben) und “Jogging” zusammen.
Alles begann mit einem genervten Schweden, Erik Ahlström. Genervt vom herumliegenden Müll in seiner Stadt, genervt von seinen Mitbürgern, die ihren Müll nicht entsorgen können, wollte er etwas verändern.
Also griff er zu den sozialen Medien und ermutigte seine Follower, das Gleiche zu tun. Und siehe da: sein Aufruf brachte einen neuen Trend in Bewegung.
Schon bald fingen Menschen überall auf der Welt an, beim Joggen Müll zu sammeln. Einige in Gruppen, die anderen alleine.
Fakt ist, die Erde kann jede Hilfe brauchen. Warum? Es werden weltweit stündlich 675 Tonnen Müll ins Meer geworfen, dabei bilden sich ganze Inseln aus Plastik. Diese Plastikteile landen allzu häufig im Magen von Meerestieren, weil sie das Plastik mit Essbarem verwechseln. Außerdem wirken die Zusatzstoffe, die sich aus dem Plastik herauslösen, toxisch auf die Flora und Fauna der Ozeane.
Wir schaden mit unserem Verhalten also nicht nur der Natur und den Tieren, sondern auch uns selbst.