Von: luk
Bozen – Die SVP-Spitze hat in einer geheimen Abstimmung mit deutlicher Mehrheit beschlossen, Koalitionsgespräche mit Lega, FdI, La Civica und den Freiheitlichen zu führen, also nach “rechts” abzubiegen. Möglich gewesen wären auch andere Varianten. Allen recht machen konnte es das Edelweiß also nicht.
Bei einer Spontanbefragung auf Südtirol News halten 52 Prozent der über 8.000 Teilnehmer das Manöver der SVP für falsch. Sie sagen, das sei ein Fehler. 36 Prozent finden den eingeschlagenen Weg nach rechts gut. Elf Prozent sagen: “Mir ist es egal”.
Im Kommentarbereich meint @hage: “Einerseits wollen alle Sicherheit in Südtirol und dann aufregen, wenn’s nach rechts geht.”
@Boerz ist hingegen gar nicht zufrieden, auch mit der Spontanbefragung nicht: ” Alle drei Antworten treffen NICHT zu! 1.Ich habe den Eindruck dass der Wählerwille respektiert wurde. 2. Ich habe NICHT den Eindruck dass der Wählerwille respektiert wurde. 3. Ich schäme mich SVP gewählt zu haben. Das wären von aus mir eher die drei zutreffenden Abstimm-Möglichkeiten!”
@Dooling sieht dunkle Wolken über der Brennerstraße aufziehen: “…die Edelweisser haben ihre Ideale und ihre Geschichte verraten und wegen kurzfristigen Machterhaltes mittels Romkriecherei ihr eigenes langsames Sterben eingeläutet…”
@Grantlbart liefert diese Analyse: “Interessante Konstellation, anscheinend hielt man es für besser, mit den rechten Wahlverlierern zu pakteln, wenn die dann auch keine echten Lösungen produzieren für das scheinbar brennende Sicherheitsproblem, die Migration, die Wohnungsnot, die Probleme in der Sanität usw. kann man immer noch denen am Ende den schwarzen Peter zuschieben. Wohl wissend dass die Rechten sich auch untereinander wie die Pest hassen, kann man hoffen dass dieses Lager sich pünktlich vor der nächsten Wahl selbst zerpflücken wird und damit seine eigene Medizin kostet.”