Von: luk
Bozen – Südtirol News hat vergangene Woche gefragt, wie wichtig der Südtiroler Touch der Parlaments-Kandidaten ist. Die Frage stellte sich nach der Kandidatur von Maria Elena Boschi und Gianclaudio Bressa im Wahlkreis Bozen-Unterland. Von 3.600 Teilnehmern erklärten 56 Prozent, dass ihnen die Herkunft des Kandidaten sehr wichtig ist. 27 Prozent können mit Kandidaten leben, die Nicht-Südtiroler sind, solange sie Südtirol in Rom gut vertreten und 14 Prozent ist die Herkunft der Kandidaten egal.
Im Kommentarbereich wurde darüber emsig diskutiert: So meinte @Pidig erbost: „Was mutet uns Südtiroler “diese SVP” noch alles zu???? Den Römern die Zehen ablecken u. auf dem Südtiroler Volk herumtrampeln. Die damaligen Parteigründer drehen sich im Grabe um!!!!“
@Mitgequatscht stimmt ein: „Dafür wird ja der Egartmannumzug Weltkulturerbe! Eigentlich lustig dass sie uns mit der Fasnacht zum Narren halten wollen! oder eher traurig weil die Südtiroler so blöd sind und es akzeptieren? Wie dem auch sei ist es interessant, dass mittlerweile die Italiener und Ausländer die Wahlerfolge der SVP sichern, nur aus welchem Grund ein deutschsprachiger Südtiroler noch SVP wählt ist mir absolut schleierhaft“
@wellen sieht die Sache aus einem anderen Blickwinkel: „Falsche Frage. Die Südtiroler müssen endlich begreifen, dass sie für die Parlamentswahlen Teil eines großen nationalen Spiels sind. Und dass es völlig irrelevant ist wer die Südtiroler Kandidaten sind. Wer SVP wählt, wählt eigentlich PD. Wer Lantschner wählt, wählt Grasso, liberi e uguali. Wer Biancofiore wählt wählt Rechts mit Lega nord und casa pound. Die Frage ist nicht, welche Südtiroler im Parlament sitzen sollen ( das ist eh schon abgekartet), sondern welcher politischen Strömung ich im Parlament zu Mehrheiten weiterhelfen will.“