Von: red
Bozen – Wenn sich Südtirol im Winter in ein schneebedecktes Märchenland verwandelt, erwachen uralte Geschichten und Legenden zum Leben. Die majestätischen Berge, tiefen Wälder und abgelegenen Dörfer sind nicht nur beeindruckende Naturschauplätze, sondern auch Heimat zahlreicher Mythen, die bis heute faszinieren.
Der Rosengarten und König Laurin
Der Rosengarten in den Dolomiten ist ein mystischer Ort, der besonders im Winter verzaubert. Laut Legende war er einst das Reich von König Laurin, einem Zwergenkönig mit einem prächtigen Rosengarten. Als Laurin verflucht wurde, seine Rosen niemals blühen zu lassen, entstand das Phänomen des Alpenglühens: Die Berge leuchten im letzten Licht der Sonne in einem zarten Rosé – ein magischer Anblick, der Besucher in seinen Bann zieht.
Der Karersee und die Wassernymphe
Im Winter ist der Karersee, auch „Regenbogensee“ genannt, oft von einer dicken Schneedecke umhüllt. Eine alte Sage erzählt von einer Wassernymphe, die in diesem See lebte. Ein Hexenmeister verliebte sich in sie und versuchte sie mit einem Regenbogen aus Edelsteinen zu gewinnen. Als sie ihn verschmähte, zerstörte er den Regenbogen und warf ihn in den See. Noch heute spiegelt sich sein Farbenreichtum im klaren Wasser wider.
Die Geister des Schlern
Der markante Schlern ist nicht nur ein Wahrzeichen Südtirols, sondern auch Schauplatz mystischer Geschichten. Es heißt, dass Hexen und Geister auf den Gipfeln ihr Unwesen treiben. An klaren Winternächten berichten Einheimische von seltsamen Lichtern und unerklärlichen Geräuschen.
Diese sagenhaften Orte machen Südtirol im Winter zu einem Reiseziel voller Magie. Wer sich darauf einlässt, kann nicht nur die Natur genießen, sondern auch in die faszinierenden Legenden der Region eintauchen.
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