Mancherorts treiben die Maßnahmen krasse Blüten

Sarg-Probe und Junkfood-Verbot: Die skurrilsten Corona-Regeln

Sonntag, 21. März 2021 | 16:51 Uhr

Von: luk

Seit einem Jahr kämpft die Welt gegen das Coronavirus. Dabei geht jedes Land ganz unterschiedlich mit der Herausforderung um. In manchen Ländern haben die Schutzregeln aber auch kuriose Blüten getrieben.

Junkfood-Verbot in Mexiko

So hat etwa Mexiko mit einem Verbot von besonders ungesundem Essen wie Fast-Food reagiert. Der Hintergrund: In dem mittelamerikanischen Land sind viele Menschen übergewichtig und leiden deshalb an chronischen Krankheiten. Diese Faktoren können eine Corona-Infektion schwerer verlaufen lassen. Mancherorts ist der Verkauf von Junkfood an Jugendliche ganz verboten worden.

Gefängnis in Singapur

Wer in Singapur gegen Corona-Regeln verstößt, muss mit zwei Wochen Gefängnis rechnen. Einem Briten ist es kürzlich so ergangen, nachdem er sich aus der 14-tägigen Hotel-Quarantäne nach der Einreise entfernt hatte, um seine Verlobte zu treffen. Dabei wurde er laut “bild.de” ertappt.

Probeliegen im Sarg in Indonesien

In Indonesien ist für Corona-Verstöße ebenfalls keine Gnade zu erwarten. Während der ersten Pandemie-Welle wurden Masken-Verweigerer öffentlich bestraft. Sie mussten Toiletten putzen oder öffentlich Koranverse aufsagen. Seit einigen Monaten hat der Staat eine neue Strafe im Köcher: Wer ohne Maske erwischt wird, kann auch öffentlich in einem offenen Sarg “probeliegen”. Den Behörden in Jakarta zufolge sollen Maskenverweigerer dadurch auf die möglicherweise tödlichen Konsequenzen ihres Handelns hingewiesen werden. “Denk darüber nach, was passiert, wenn Du Covid-19 bekommst”, sagte ein Beamter zu einem der Maskenverweigerer im offenen Sarg.

Indonesien war bereits in den vergangenen Monaten durch kuriose Bestrafungen in die Schlagzeilen gekommen: So müssen ohne Maske ertappte Bürger unter anderem auch an Ort und Stelle Liegestütze machen.

Panama: Ausgangssperre nach Geschlechtern getrennt

Auch in Panama war man “kreativ”: Im Frühjahr 2020 wurde eine nach Geschlechtern getrennte Ausgangssperre erlassen. Frauen durften montags, mittwochs und freitags das Haus verlassen. Die Männer an den anderen Tagen und am Sonntag durfte niemand raus. Die Regelung wurde erst vor wenigen Wochen wieder abgeschafft.