Von: luk
Bozen – Energie- und Wassersparmöglichkeiten schlummern an vielen Ecken. Vor allem die Küche bietet ein enormes Einsparpotential. Wer sauber und kostengünstig über die Runden kommen möchte, hat einige Ansatzpunkte. Die Verbraucherzentrale Südtirol gibt Tipps und Infos, wo am effizientesten gespart werden kann.
Die Küche ist ein Raum, wo gewöhnlich einiges an Energie und Wasser verbraucht wird. Neben dem Kochen, Backen und Kühlen schlägt vor allem auch das Geschirrspülen zu Buche. Das Geschirrspülen unter fließendem Wasser verbraucht je nach Abwaschtechnik im Schnitt zwischen 50 und 70 Liter Wasser. Hinzu kommt noch der Energieverbrauch für das Erwärmen des Wassers, welches – je nach verwendetem System (Heizanlage, Elektroboiler, ….) – unterschiedlich viel Energie benötigt. Wesentlich weniger Ressourcen werden beim Spülen im Waschbecken verbraucht. Noch wasser- und energiesparender geht es mit einer Geschirrspülmaschine. Damit wird nicht nur Zeit eingespart, sondern in der Regel auch Wasser und Energie.
Wer jetzt an die Anschaffung einer Geschirrspülmaschine denkt, sollte auf jeden Fall vorab einen Blick in die Testergebnisse von Stiftung Warentest werfen. In vergangenen zwei Jahren wurden dort 70 Geschirrspülmaschinen unter die Lupe genommen.
Wasser -und Stromverbrauch von Spülmaschinen
Eine moderne, effiziente Geschirrspülmaschine verbraucht im Schnitt weniger als neun Liter Wasser pro Spülgang. Bei drei Spülgängen pro Woche sind dies rund 1.400 Liter Wasser pro Jahr. Bei einer zehn Jahr alten Geschirrspülmaschine liegt der Wasserverbrauch schon bei rund 3.000 Liter. Würde das Geschirr von Hand unter fließendem Wasser gewaschen, so würden hingegen knapp 11.000 Liter Trinkwasser (bei 70 Liter pro Geschirrspülen) im Abfluss verschwinden.
Eine energieeffiziente Spülmaschine (60 Zentimeter Breite) verbraucht bei drei Spülgängen pro Woche rund 110 Kilowattstunden Strom im Jahr. Dies bringt Stromkosten in Höhe von rund 26 Euro mit sich (0,2385 Euro/kWh). Eine zehn Jahre alte Spülmaschine liegt bei rund 200 Kilowattstunden im Jahr und bringt somit Stromkosten von rund 50 Euro mit sich.
Wer sich beim Geschirrspülen an ein paar Grundregeln hält, kann noch sparsamer und umweltfreundlicher spülen.
Tipps der Verbraucherzentrale im Überblick:
- Geschirr nicht unter fließendem Wasser abspülen und falls vorhanden, die Geschirrspülmaschine verwenden.
- Spülmaschine voll beladen.
- Eco-Programm nutzen, da dies besonders sparsam reinigt.
- Für ein optimales Spülergebnis benötigen die Geräte ein gutes Spülmittel (Hilfreiche Tipps unter: www.test.de „Geschirrspül spülen – alle Infos“).
Geschirrspülmaschine an das Warmwasser anschließen (sofern Vorrichtung vorhanden). Noch mehr gespart werden kann, wenn das warme Wasser mit einer Solaranlage produziert wird. - Anschaffung einer energieeffizienten und wassersparenden Spülmaschine.
- Weitere hilfreiche Tipps sind in den verschiedenen Informationsblättern der Verbraucherzentrale enthalten. Diese sind über das Internet (www.verbraucherzentrale.it), dem Verbrauchermobil, dem Hauptsitz in Bozen und den Außenstellen erhältlich.
Alternativ zu den Infoblättern bietet die Verbraucherzentrale auch eine technische Bauberatung, welche jeweils montags von 9.00-12.00 und 14.00-17.00 Uhr telefonisch unter 0471-301430 zur Verfügung steht.