Von: mk
München – Immerhin mehr als 400.000 Ehen sind im Jahr 2017 in Deutschland geschlossen worden. Auch ein Pärchen aus München wollte sich eigentlich das Ja-Wort geben. Doch weil sich der Bräutigam nicht beherrschen konnte und sich einen Scherz erlaubte, hat der der Standesbeamte die Verliebten nach Hause geschickt.
Die Geschichte wurde durch einen User auf der App “Jodel” bekannt und geriet dadurch in Umlauf. „Immer wenn es mir dreckig geht, denk ich an meinen Kumpel, der auf dem Standesamt witzig sein wollte und gesagt hat ‘Mhmm, soll ich dich wirklich heiraten?’. Sie wurden dann heimgeschickt…. Nächster Termin: Ende März 2019“, jodelte der Nutzer.
Auch wenn sich viele vielleicht denken, dass dem Standesbeamten der Sinn für Humor fehlt, steht dennoch fest: Er hat korrekt gehandelt.
Denn zu seinen Aufgaben gehört es, sicherzustellen, dass beide Partner auch wirklich trauwillig sind, bevor er die Trauung vollzieht. Falls der Standesbeamte Zweifel darüber hegt, die etwa durch einen solchen Scherz ausgelöst werden können, kann er die Trauung verweigern.
Scherz wird auch zum Thema auf Facebook
Über ähnliche Erfahrungen und über die Rechtslage wurde auch auf Facebook diskutiert. „Unsere Standesbeamtin hat uns sogar mehrfach bei den Vorgesprächen darauf hingewiesen, dass man da keine solchen Witze machen sollte, sonst müssen sie einen heim schicken. Sind dann meist ganz schön kostspielige Witze“, erklärte etwa Userin Kristin in einem Beitrag auf Facebook.
Insgesamt sorgte das Erlebnis allerdings auch bei Facebook-Nutzern für Erheiterung. So schrieb etwa User Johannes: „Immerhin hat er nicht den Telefonjoker gezogen und seine Ex angerufen.“
In Erinnerung an die eigene Hochzeit schreibt hingegen die Nutzerin Janine an ihren Partner: „Glück gehabt, dass wir uns einmal benehmen konnten und Ernst geblieben sind…“
Ähnlich sieht es auch die Userin Nadine, deren großer Tag im Leben offenbar noch bevorsteht. Sie schreibt an einen Freund gerichtet: „Mach bitte keine Faxen – auch wenn wir’s witzig finden würden…“