Von: luk
Wien – Die Fitness- und Lifestyle-Bloggerin Julia alias „MissFinnland“ berichtet im Netz über den wohl schlimmsten Tag ihres Lebens.
Es war der 14. März 2011, ein Montag, ein Tag, der mir wohl bis an mein Lebensende im Gedächtnis bleiben wird.
Ich bin schon mit Kopfschmerzen aufgewacht, dennoch hat es mich nicht daran gehindert, mir einen Kaffee mit Milch und Zucker zu machen und dazu eine Marlboro zu rauchen. Der übliche Beginn am Morgen für mich.
Schnell angezogen, noch ein Kaffee in meinen Coffee-to-go Becher gekippt und ab gings zur Ubahn.
Dort suchte ich mir einen Platz und war vertieft ins Musik hören. (Glaube ich, so genau kann ich mich daran nicht mehr erinnern).
In der U-Bahn zeigten sich dann die ersten Symptome.
Ich stand auf, um auszusteigen. Doch ich bekam einen unglaublichen heftigen Stich in den Hinterkopf und mir wurde schwindlig.
Ich dachte, das Schwindelgefühl würde gleich verschwinden, ich wäre wohl nur zu schnell aufgestanden. – Doch dem war nicht so.
Beim Ubahn verlassen, merkte ich, wie es mir immer schlechter geht. Gottseidank hab ich eine Arbeitskollegin gesehen die ich sofort zur Hilfe rufte.
Im Krankenhaus glaubten die Ärzte an einen Kreislaufkollaps. Nur eine Nacht später erlitt Julia einen zweiten, viel heftigeren Schlaganfall.
Ich wachte um ca. 2 Uhr nachts auf, extreme Kopfschmerzen und ich musste auf die Toilette. Ich versuchte mich noch mal umzudrehen, ich wollte einfach nicht aufstehen. – Dennoch, der Drang siegte. Ich stand auf und gleich daraufhin knickte meine rechte Seite weg. „Ich kann nicht mehr gehen“ war das erste, was mir in den Kopf schoß. Mir war obendrein wieder extrem schwindlig. Irgendwie hatte ich es auf die Toilette geschafft und wieder zurück ins Bett. – Dort angekommen, hoffte ich, wenn ich liege, würde das Schwindelgefühl weggehen. – Falsch gedacht. – Es wurde schlimmer.
Schließlich rief Julia den Notruf und kam erneut ins Krankenhaus.
Schnell stand die Diagnose „Kleinhirninsult“ fest – auf gut deutsch „Schlaganfall“ – mit nicht mal 25 Jahren. Das bei mir nur die rechte Körperhälfte und nicht das Sprachvermögen betroffen war, war ein Zufall.
Nachdem die Ärztin die Worte ausgesprochen hatte, schossen mir unendlich viele Fragen in den Kopf „Warum? Wieso? Warum ich? Das passiert doch nur anderen!“ – Denn die Kombination Rauchen und Pille sollten ausgerechnet mir zum Verhängnis werden.
Seitdem hat „MissFinnland“ ihr Leben komplett umgekrempelt.
Konkret hat sie seit 2011 diese Dinge verändert:
· “Ich hab zu rauchen aufgehört.”
· “Die Pille ist mein Feind.”
· “Keine hormonellen Verhütungsmittel mehr.”
· “Ich hab die Liebe meines Lebens gefunden,”
· “ein Haus gebaut.”
· “Ich ernähre mich bewusster.”
· “Ich höre auf meinen Körper.”
· “Stress wird ,so gut es geht, vermieden.”
· “Und das Wichtigste: ICH LEBE.”
Gottseidank habe ich keine bleibenden Schäden davon getragen. Das Einzige was ich aber seitdem Schlaganfall zu mir nehmen muss, sind Blutverdünner.
Julia erklärt, dass sie enorm viel Glück hatte. Sie will nun andere Frauen warnen.
“Nehmt ihr die Pille und raucht? Glaubt ihr, es kann euch nichts passieren? , es kann jeden treffen. Thrombose oder Schlaganfall”, richtet Julia den Appell an ihre Follower.