Von: luk
Bozen – Jede neue Situation oder Krise eröffnet auch neue Chancen: Das zeigen die vielen Postings von Studentinnen und jugendlichen Schülerinnen auf Facebook. Sie bieten wegen der “Corona-Ferien” in Schulen und Kindergärten ihre Dienste als Kindermädchen an, weil sie eine Verdienstmöglichkeit wittern.
Für berufstätige Eltern könnte das ein Lichtblick sein. Sie haben zum Teil nämlich keine andere Möglichkeit, als auf “Nannys” zurückzugreifen.
Wie berichtet, war der Beschluss, sämtliche Schulen in Italien bis zum 15. März zu schließen, am Mittwochnachmittag von der Regierung in Rom wegen der Corona-Epidemie gefasst worden. Auch Großveranstaltungen oder Versammlungen müssen abgesagt oder verschoben werden.
Christian Pfeifer, der Chefredakteur der Südtiroler Wirtschaftszeitung, betont laut Medienberichten, dass tatsächlich viele Arbeitnehmer nun vor einer fast unlösbaren Aufgabe stehen. Eltern bleiben zuhause, um ihre Kinder zu hüten. Doch dieses Personal fehle dann wiederum im Betrieb.
Die Regierung in Rom hat indes ein Paket mit Unterstützungsmaßnahmen für Arbeitgeber und Arbeitnehmer angekündigt. Auch die Südtiroler Landesregierung will sich mit den Sozialpartnern treffen, um über Maßnahmen zur Hilfe für Arbeitgeber und Arbeitnehmer in dieser speziellen Situation zu beraten.