Von: mk
Bozen – Eine Seilbahn zwischen Bozen und Tramin könnte eine Möglichkeit sein, die Verkehrsbelastung zu reduzieren. Davon sind zumindest 69 Prozent der Teilnehmer einer Spontanbefragung auf Südtirol News überzeugt.
Der Landtag hat beschlossen, dass ein solches Projekt geprüft wird.
Weil die Trambahn von Bozen bis ins Überetsch bislang nicht umgesetzt wurde und auch der der Metrobus das Verkehrsproblem zwischen Bozen und dem Überetsch kaum ausgemerzt hat, beschloss der Landtag, das Seilbahn-Projekt zu prüfen. Vorteil wäre der geringe Platzbedarf.
Über 13.000 Personen haben bei der Spontanbefragung teilgenommen. Im Kommentarbereich bekundet unter anderem @aran sein Interesse: „Wenn die Südtiroler weltweit Seilbahnen in den Städten bauen, wieso sollen sie dies nicht in Südtirol auch tun können und damit innovative Lösungsansätze wagen?“
„In den Städten perfekt, aber auf so langen Distanzen wird eine Seilbahn nie konkurrenzfähig sein“, erwidert @krokodilstraene.
Auch @info sagt: „Vom Bahnhof Bozen über das Spital oder die Industriezone nach Frangart, Eppan (Bhf.), Kaltern (Kellereien) nach Tramin sind es etwa 25 km. Bei den aktuellen Geschwindigkeiten von Gondelbahnen wäre das ohne Zwischenhalte eine Fahrzeit von einer vollen Stunde. Mit Haltestellen (7 Haltestellen auf 10,6km Gesamtlänge) erreicht z.B. die Cablebús 2 in Mexiko eine Fahrgeschwindigkeit von etwa 15km/h, das würde umgelegt bedeuten, man braucht von Bozen nach Tramin 1h 40′, was wirklich nicht attraktiv ist. Hinzu kommt das Thema “Überflug”, woran schon mehrere Projekte in Südtirol gescheitert sind, z.B. die Seilbahn von Brixen nach St. Andrä oder die (vielleicht auch sonst nicht ganz sinnvolle) Verlängerung der Jenesinger Seilbahn bis zur Talferbrücke. Auf kürzeren Strecken mit vielen Höhenmetern hingegen wären Seilbahnen durchaus sinnvoll und sind ja vielfach auch schon vorhanden bzw. werden, wie in Mühlbach neu errichtet.“
„Ich denke wir sollten das beamen einführen“, meint hingegen @Faktenchecker.