Von: red
In den USA grassiert die Vogelgrippe, stark betroffen ist vor allem die Geflügelzucht. Und auch in Mitteleuropa melden erste Betriebe Infektionen. Der H5N1-Virus ist aber bei weitem nicht der einzige Erreger, der sich in und auf Geflügelfleisch tummeln kann. Doch wie lässt sich eine Übertragung verhindern? Wie geht man am besten mit rohem Geflügel um?
Bitte nicht waschen!
Seit Jahren wird uns gepredigt, dass Händewaschen zur Vermeidung von Übertragungen diverser Keime ist. Da klingt es doch naheliegend, rohes Fleisch auch erst einmal unter fließendem Wasser zu waschen. Das ist nur leider eine ganz schlechte Idee. Denn Salmonellen, Campylobacter und andere Erreger werden so weder getötet noch beseitigt. Im Gegenteil: Sie können sich über die Arbeitsfläche, die Spüle, diverse Kochutensilien und sogar andere Lebensmittel ausbreiten.
Hitze tötet Keime
Manche mögen’s heiß. Bakterien, Viren und andere Erreger gehören nicht dazu. Beim Garen mit einer Kerntemperatur von mindestens 73,9 Grad Celsius werden sie alle sicher abgetötet. Ob ihr euer Hähnchen kocht, backt, bratet oder frittiert ist dann reine Geschmacksache. Zuvor solltet ihr allerdings ein paar Dinge beachten:
• Lagert euer Fleisch immer so, dass kein Saft auf andere Lebensmittel tropfen kann.
• Überschüssige Flüssigkeit könnt ihr mit einem Papiertuch abtupfen, welches ihr danach sofort in den Müll werft.
• Verwendet am besten ein eigenes Schneidebrett nur für Fleisch, welches ihr nach jedem Gebrauch gründlich reinigt.
• Wascht euch nach der Zubereitung gründlich die Hände. Mindestens 20 Sekunden lang. Auch oder gerade bevor ihr andere Nahrungsmittel anfasst.
• Wenn ihr auf Nummer sicher gehen wollt, verwendet ein Thermometer, um die Kerntemperatur eures Hühnchens zu überprüfen.
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