Laufschritt im Regen

So bestraft ein Vater seinen Sohn für Mobbing – VIDEO

Donnerstag, 08. März 2018 | 07:58 Uhr

Von: luk

Was ist da los? Ein Junge läuft um 7.00 Uhr morgens eine Straße in einem Vorort der USA entlang. Es regnet ununterbrochen und im Takt seiner Schritte wippt auf seinem Rücken ein Schulranzen.

Die Szene wird von einem Auto aus aufgenommen, das hinter dem Jungen herfährt. Am Steuer sitzt der Vater des Zehnjährigen, Bryan Thornhill. Anhand der Kommentare des Vaters ist bald klar: Es handelt sich hier um eine Strafaktion.

Das Video hat Thornhill auf Facebook veröffentlicht und damit eine große Debatte über Kinderziehung im Jahre 2018 ausgelöst. Der Bub hat im Schulbus Mitschüler gemobbt, deshalb darf er für drei Tage nicht mehr mitfahren.

Damit er vor seinen Mitschülern Respekt hat und sie nicht ärgert, hat sich der Vater aber eine weitere Strafe ausgedacht. Für drei Tage muss sein Sohn den Weg zur Schule im Laufschritt absolvieren. Unerbittlich zeigt sich Bryan Thornhill und meint, dass sein Sohn nur so eine Lehre daraus ziehen könne. „Wir müssen sicherstellen, dass seine Lehrer in der Lage sind, seine Gegenwart genießen zu können, dass er nicht seine Mitschüler stört.“

 

https://www.youtube.com/watch?v=AF73pJMPO8o

Die Strafe scheine Wirkung zu zeigen, meint Thornhill. Es gebe keine Beschwerden seiner Lehrer mehr.

Nebenbei sei der Lauf zur Schule ein gutes Training und er beendet das Video mit einem Appell: „Unterrichte deine Kinder, sei nicht ihr Freund, sei ein Elternteil. Das ist, was Kinder heutzutage brauchen.“

Eine Auffassung, die nicht alle teilen. Unter anderen Eltern ist die „Erziehungsmaßnahme“ des Vaters umstritten, wie auch dieser Facebook-Post von Bryan Thornhill verdeutlicht.

 

 

https://www.facebook.com/bryan.thornhill.3/posts/10214917450080471

 

Auch bei Erziehungsexperten kommt die Strafaktion nicht so wirklich gut an: Immerhin habe das Kind seine Strafe durch den Rauswurf aus dem Bus bereits erhalten. Zielführender sei es, den Dialog zu suchen, um einen Lerneffekt zu haben.

Was meint ihr dazu? Könnt ihr den Vater verstehen oder schießt er übers Ziel raus? Unten könnt ihr eure Meinung kundtun.