Von: red
Darmkrebs betrifft alle Geschlechter. Statistisch betrachtet erkranken mehr Männer, allerdings werden bei Frauen die ersten Warnzeichen des Körpers häufiger übersehen oder falsch gedeutet. Wie sagen euch, worauf ihr bei euch und euren Lieben achten solltet.
Faktoren für ein erhöhtes Darmkrebs-Risiko
Wie bei jeder Form von Krebs gibt es bestimmte Faktoren, die das Risiko, zu erkranken, erhöhen. Dazu gehören:
• Alter über 50
• Darmkrebs bei nahen Verwandten
• Ernährung mit viel rotem und verarbeitetem Fleisch
• Rauchen
• Alkohol
• Bewegungsmangel
• entzündliche Darmerkrankungen (Morbus Crohn, Colitis ulcerosa)
• Dickdarmpolypen in der Vorgeschichte
Und wie bei jeder Krebsart gibt es Betroffene, auf die keiner dieser Faktoren zutrifft und die dennoch erkranken. Darum ist es für alle wichtig, auf Warnsignale des Körpers zu achten.
Warnzeichen erst nehmen
Wenn sich eure Stuhlgewohnheiten grundlegend und anhaltend verändern, sollte das auf jeden Fall ärztlich abgeklärt werden. Es können verschiedene Erkrankungen zugrunde liegen, angefangen von einer Lebensmittelunverträglichkeit über einen Reizdarm oder andere chronische Entzündungen bis hin zu Darmkrebs. Apropos entzündliche Darmerkrankungen: Viele Anzeichen, die auf einen Tumor hindeuten können, werden gerade bei weiblichen Patientinnen oft falsch gedeutet als Magen-Darm-Erkrankung oder Wechseljahrsbeschwerden. Zu diesen Anzeichen gehören:
• Krämpfe, Schmerzen oder Blähungen im Unterbauch,
• unerklärlicher Gewichtsverlust,
• chronische Müdigkeit und Erschöpfung
• Anämie (Blutarmut)
• Blut im Stuhl
Spätestens wenn ihr hellrotes Blut im Stuhl entdeckt, solltet ihr dringend einen Termin bei eurem Arzt oder eurer Ärztin vereinbaren.
Früherkennung durch Vorsorge
Die allermeisten Betroffenen – rund 70 Prozent – zeigen im Frühstadium von Darmkrebserkrankungen gar keine Symptome. Das heißt, wenn ihr merkt, dass etwas nicht in Ordnung ist, ist der Krebs womöglich schon recht weit fortgeschritten. Daher kann man die Bedeutung einer regelmäßigen Untersuchung zur Vorsorge gar nicht hoch genug setzen. Dr. Brendan Scully, Spezialist am Rutgers Cancer Institute, stellt verdeutlicht es so: „Je früher wir Darmkrebs erkennen, desto mehr Behandlungsmöglichkeiten stehen zur Verfügung, darunter auch minimalinvasive Operationstechniken, die zu besseren Ergebnissen und einer schnelleren Genesung mit höheren Heilungschancen führen.“
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