Von: mk
Bozen – Ist das Weihnachtsessen verkocht, versalzen oder zu scharf gewürzt, muss man es nicht gleich vor lauter Verzweiflung aus dem Fenster werfen. Diese Tipps helfen bei großen und kleinen Küchenkatastrophen.
Tagelang hat man in Kochbüchern Rezepte für die Zubereitung des Weihnachtsessens studiert. Doch eine Sekunde lang nicht aufgepasst und schon ist das Essen verbrannt. Dieses Missgeschick passiert fast jedem einmal, ist aber kein Grund zur Panik. In vielen Fällen kann das Essen nämlich noch gerettet werden.
Bei verbranntem Essen gilt es zu bedenken, dass der Geschmack nach Verkohltem oft auf die gesamte Speise übergeht. Ist das Gericht nur teilweise angebrannt, kann man trotzdem etwas unternehmen: Zunächst ist es wichtig, das Gericht nicht mehr umzurühren, da sich sonst der Geschmack verteilt. Außerdem sollte man die schwarzen Stellen entfernen und das Essen in eine neue Pfanne oder einen neuen Topf geben. Hinterlässt das Gericht immer noch einen leicht angebrannten Geschmack, hilft es, das Essen noch einmal zu würzen.
Auch ein zäher Braten ist kein Grund zum Verzweifeln. Man kann den Braten in hauchdünne Scheiben schneiden und diese für einige Minuten in die Soße legen. Dann werden die Fleischstücke schön zart.
Zu viel Salz
Bei einer versalzenen Soße reicht es hingegen, diese zu „verlängern“, also einfach mehr Flüssigkeit hinzuzufügen – am besten löffelweise – entweder Wasser oder Wein –, bis der Salzgeschmack neutralisiert wird. Danach muss die Soße aber wieder angedickt und nachgewürzt werden. Soßen sollte man in der Regel erst am Ende der Garzeit salzen, da durch das Einkochen der Salzgeschmack intensiver wird.
Auch ein großes Stück rohe Kartoffel, Karotte oder Brot in der Soße dienen als Salzbinder und ziehen überschüssiges Salz heraus. Dasselbe gilt bei klaren Suppen. Vor dem Servieren wird das Kartoffelstück einfach entfernt.
Zu süße oder klumpige Saucen
Wenn bei der Zubereitung zu viele Karotten oder Zwiebeln verwendet wurden, kann die Soße hingegen zu süß werden. Auch hier hilft ein einfacher Trick: Etwas Essig oder ein trockener Wein gleichen den süßen Geschmack aus. Zu dunklen Fleischsoßen passt Rotwein, zu hellen Rahmsoßen geht ein Weißwein.
Eine verklumpte Soße siebt man hingegen einfach in einen neuen Topf und kocht sie nochmal auf. Ein kleiner Tipp: Wenn man beim Binden Weizenstärke nimmt, entstehen nicht so schnell Klümpchen.
Verkochte Kartoffeln und Nudeln
Um verkochte Nudeln oder Kartoffeln zu retten, sollte man diese sofort abgießen. Vermutlich schmecken sie dann aber immer noch nicht. Deshalb ist es ratsam, sie in der Pfanne anzubraten. Kartoffeln lassen sich außerdem zu Püree weiterverarbeiten.
Bei verkochtem Gemüse kann man hingegen nur schwer etwas tun. Trotzdem gibt es auch hier Möglichkeiten. Nachdem das Gemüse so schnell wie möglich aus dem heißen Topf genommen wurde, kann man es entweder mit frischem Gemüse strecken oder pürieren. Auch eine Gemüsesoße kann lecker sein.