Von: red
Mikroplastik ist überall – in der Luft, im Wasser und in unserer Nahrung. Doch wie viel nehmen wir tatsächlich auf? Laut einer Studie der Universität Newcastle konsumiert ein Mensch im Durchschnitt bis zu fünf Gramm Mikroplastik pro Woche. Das entspricht etwa dem Gewicht einer Kreditkarte. Aufs Jahr gerechnet sind das rund 250 Gramm – also eine ganze Packung Butter.
Aber wie gelangt das Plastik in unseren Körper? Eine der größten Quellen ist Trinkwasser: Untersuchungen zeigen, dass Wasser aus Plastikflaschen bis zu doppelt so viele Partikel enthalten kann wie Leitungswasser. Auch Meeresfrüchte, Salz und sogar Obst und Gemüse sind betroffen, da Pflanzen Mikroplastik aus dem Boden aufnehmen können.
Die langfristigen gesundheitlichen Folgen sind noch unklar, doch Forscher warnen, dass Mikroplastik Entzündungen auslösen und schädliche Chemikalien in den Körper transportieren könnte. Wer seine Aufnahme reduzieren will, muss allerdings nicht radikal leben. Schon kleine Alltagsentscheidungen können helfen. Statt Plastikflaschen lieber Glasflaschen wählen, beim Kochen auf beschichtete Pfannen verzichten und frische Lebensmittel, statt stark verarbeitete Produkte kaufen. Auch synthetische Kleidung setzt beim Waschen Mikroplastik frei – spezielle Waschbeutel könnten dabei helfen.
Mikroplastik komplett zu vermeiden ist heutzutage kaum möglich. Doch bewusste Entscheidungen im Alltag, können für uns selbst und für die Umwelt, die Belastung verringern.
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