Von: red
Schon vor 1500 Jahren kultivierten zunächst die Olmeken, dann die Maya und schließlich die Azteken die Kakaopflanze. Letztere nannten denn auch das Getränk „xocolatl“, was so viel wie „bitteres Wasser“ bedeutet. Die spanischen Eroberer brachten den Kakao schließlich nach Europa, wo er mit Zucker gesüßt seinen Siegeszug antrat.
Was macht Kakao so gesund?
Zunächst wurden Kakaobohnen in den Apotheken Europas als Medizin verkauft. Und warum auch nicht? Steckt doch richtig viel Gutes darin: Magnesium, Kalium, Vitamin E, Zink, Eisen und sekundäre Pflanzenstoffe. Zu letzteren zählt Theobromin, das eine anregende Wirkung hat, dabei gleichzeitig den Kreislauf in Schwung bringt und den Blutdruck natürlich senkt. Noch so ein toller Stoff ist Tryptophan, das die Produktion von Serotonin unterstützt und damit wirklich etwas gegen Müdigkeit und schlechte Laune tut.
Das alte Kakao-Rezept der Azteken
Im Gegensatz zu den Maya tranken die Azteken ihren Xocolatl gerne warm. Allerdings waren die Hauptzutaten immer noch Wasser und reines (ungesüßtes!) Kakaopulver. Klingt unbefriedigend? Dachten sich die Azteken auch und verfeinerten ihr Getränk – je nach gewünschter Wirkung – mit Honig, Chili oder Salz. Und genau das solltet ihr auch tun. Wir zeigen euch, welche Zutat, wie wirkt.
Honig
Honig ist lecker süß und enthält im Gegensatz zu Haushaltszucker entzündungshemmende Enzyme. Die mögen es allerdings nicht allzu heiß. Deshalb lasst den Kakao erst etwas abkühlen.
Maismehl
Die Azteken tranken keine Milch. Für die Cremigkeit rührten sie ein wenig Maismehl in ihr Getränk.
Salz
Gebt dem eine Chance, es ist den Versuch wirklich wert. Salz ist ein natürlicher Geschmacksverstärker und nimmt die Bitterkeit. Das funktioniert übrigens auch richtig gut im Kaffee. Und in sehr kleinen Dosen ist Salz gut für die Herzgesundheit.
Chili
Archäologische Funde haben gezeigt, dass die Azteken Kakao mit Chili liebten. Chili ist entzündungshemmend, antibakteriell und voller Vitamin C. Probiert unbedingt die Kombination von Honig und Chili!
Pfeffer
Auch Pfeffer ist antibakteriell und regt die Produktion von Magensäften an.
Ingwer
Die Azteken kannten keinen Ingwer. Aber hätten sie ihn gekannt, hätten sie ihn in den Kakao gemischt. Die Ingwerwurzel wirkt ebenfalls antibakteriell und virusstatisch. In ihr stecken neben Vitamin C noch Magnesium, Eisen und Kalzium. Ingwer ist gut bei Erkältungen, Verdauungsprobleme, Schmerzn, zur Stärkung des Immunsystems und sogar als Aphrodisiakum.
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