Von: red
Sodbrennen ist in der Regel mit einer Überproduktion von Magensäure verknüpft. Doch immer mehr Experten weisen darauf hin, dass ein Mangel ebenfalls zu den typischen Beschwerden führen kann. Es stellt sich die Frage: Wie kann man erkennen, was für das Brennen verantwortlich ist?
Anzeichen für Sodbrennen durch Magensäuremangel
Ein Mangel kann sich ähnlich wie ein Überschuss anfühlen, jedoch begleitet von zusätzlichen Symptomen wie Völlegefühl, Blähungen und Übelkeit. Menschen, die bei der Verdauung von eiweißreichen Nahrungsmitteln Schwierigkeiten haben, könnten besonders betroffen sein. Ein Vitamin-B12-Mangel kann ebenfalls auf einen Säuremangel hinweisen, da dieser für die Aufnahme des Vitamins wichtig ist.
Magensäureüberschuss als Ursache für Sodbrennen
Zu viel an Magensäure führt zu Sodbrennen, das als brennendes Gefühl im Brustbereich und häufiges saures Aufstoßen spürbar ist. Im Gegensatz zum Mangel, der mit Völlegefühl und Blähungen nach dem Essen einhergeht, tritt dieses Brennen oft nach fettigen oder scharfen Mahlzeiten auf. Ein weiteres Unterscheidungsmerkmal: Das unangenehme Gefühl ist bei einem Säureüberschuss häufig stärker und geht mit Halsschmerzen oder Heiserkeit einher, während beim Mangel eher Übelkeit und langsame Verdauung dominieren.
Prüfung auf Magensäuremangel zu Hause
Um festzustellen, ob ein Mangel vorliegt, kann ein Essensprotokoll hilfreich sein. Dabei werden die Lebensmittel notiert, die nach dem Essen Beschwerden verursachen, wobei besonders eiweißreiche Nahrungsmittel beachtet werden sollten. Ein weiterer Ansatz ist der Apfelessig-Test: Bessern sich die Beschwerden nach dem Trinken von verdünntem Apfelessig, könnte dies auf einen Mangel an Magensäure hinweisen.
Sodbrennen muss nicht immer durch zu viel Säure entstehen. Ein Mangel kann ebenso die gleichen Symptome hervorrufen, ohne dass man es bemerkt. Einfache Tests zu Hause können helfen, diese Differenzierung zu treffen, aber bei anhaltenden Beschwerden ist der Gang zum Arzt empfehlenswert.
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