Von: mk
Funkverkehr, GPS-Systeme oder das Stromnetz könnten heute möglicherweise leicht verrücktspielen. Dass nicht alles so reibungslos wie sonst funktioniert, liegt nicht an der Technik. Denn die Erde wird derzeit von einem größeren Solarsturm getroffen. Das Timing ist dabei äußerst ungünstig.
Laut US-Behörde “National Oceanic and Atmospheric Administration” (NOAA) treffen die elektrisch geladenen Teilchen von der Sonne seit Mittwoch die Nordhalbkugel und auch am heutigen Donnerstag gibt es weiter “Regen” aus dem All. Flugverkehr und satellitenbasierte Technik wie etwa Navigationssysteme könnten dadurch gestört werden, lautet die Warnung.
Ausgelöst wurde der Solarsturm von zwei gigantischen Eruptionen auf der Sonne, die auch die Weltraumbehörde Nasa verzeichnet hat. Üblicherweise zeigt ein Solarsturm kaum Auswirkungen, da die Teilchen in der Regel durch das Erdmagnetfeld abgeleitet werden.
Weil dieser Solarsturm fast mit dem sogenannten Äquinoktium, der Tagundnachtgleiche am 20. März, zusammenfällt, ist der Zeitpunkt allerdings eher ungünstig. Rund um den astronomischen Frühjahrsanfang ist der natürliche Schutz der Erde nämlich schwächer als sonst, weshalb sich die geladenen Teilchen der Erde einfacher nähern und dabei Störungen verursachen könnten.
Den Forschern zufolge sollten vor allem Bewohner in Schottland und Nordengland sowie in Teilen der USA auf der Hut sein. Doch Solarstürme bringen nicht nur Ärger. Im Gegenteil: Ihnen verdanken wir die wunderschönen Polarlichter. Die werden in diesen Tagen wohl besonders hell erstrahlen.