Von: luk
Bozen – Dass Bologna im innerstädtischen Bereich ein Tempolimit von 30 km/h eingeführt hat, sorgt italienweit für Aufsehen. Auch in Südtirol wird nun wieder darüber diskutiert.
Doch die Befürworter sind rar gesät: Laut einer Südtirol News Spontanbefragung halten nur 22 Prozent der über 4.000 Teilnehmer ein derartiges Geschwindigkeitslimit für sinnvoll.
31 Prozent halten es sogar für übertrieben und 47 Prozent der Teilnehmer sagen, dass Limits von 40 oder 50 km/h ausreichen.
Es ist ein Thema, das die Meinungen spaltet. @Paladin schreibt in den Kommentaren: “Flächendeckend Tempo 30 macht keinen Sinn. Es gibt Brennpunkte wo es absolut sinnvoll ist. Schulen (während der Schulzeit), Kitas, Krankenhäuser, Altenheime, auch verkehrsberuhigte Straßen, Zonen. Anderswo wird der Verkehrsfluss lediglich behindert.”
@Blasius meint: “Schwierig umzusetzen und nicht immer angebracht. Ärger, Gedränge und Blechschäden sind vorprogrammiert. Nicht alle Nerven halten das aus. Wenn man es etwa eilig hat.”
Auch @mahrer findet: “Wenn viel Verkehr ist tut es sich von alleine dass in den Zentren langsam gefahren wird. Ansonsten ist ein Tempolimit von 30 eher stressig und verlockt die Fahrer wie zum Handy zu greifen u.s.w. und sind daher noch mehr abgelenkt, unkonzentrierter.”
@Knypser macht sich weniger Sorgen: “Wozu die Aufregung? Tempo 90 in den Bereichen der Mebo wird eben so wenig beachtet wie 110 auf der Autobahn oder 50 im Stadtverkehr. Eine Limitierung auf 30km/h wird im Schnitt Tempo 50 bedeuten, also kein Nachteil sein. Hauptsache es bleibt pagabile.”