Von: luk
Bozen – Die teuren Strompreise treiben derzeit nicht nur die Südtiroler um. Energie kostet überall in Europa mehr. Doch gerade hierzulande gibt es viel Unverständnis darüber, dass man für die Kilowattstunde plötzlich so viel mehr bezahlen muss: Immerhin produziert Südtirol Strom aus Wasserkraft und das eigentlich mehr, als selbst im Land benötigt wird.
In einer nicht repräsentativen Spontanbefragung auf Südtirol News erklärte die Mehrheit, Südtirol solle in dieser Lage verstärkt auf Genossenschaften setzen. Viele forderten auch, mehr Druck auf Rom auszuüben. Für den Ausbau von Fotovoltaik stimmten 19 Prozent der Teilnehmer und neun Prozent sehen in Volksaktien eine Möglichkeit, die gestiegenen Stromkosten abzufedern.
Im Kommentarbereich macht sich etwa bei @Dooling Ernüchterung breit: “…warum haben wir den Strom überhaupt ‘heim’geholt?…ändert ja nichts…hätte ruhig beim Staat und seiner Edison bleiben können…”
Andere setzen hingegen auf die eigene Tatkraft. N. G. schreibt: “Fotovoltaik ist definitiv die beste Lösung! Natürlich mit dementsprechenden Gesetzen…Damit ist man sein eigener Herr!”
@nuisnix hat hingegen Galgenhumor entwickelt: “Ich hole am Friedhof die teilweise abgebrannten Kerzen, so spare ich mir den Strom für die Lichter in der Wohnung.”