Von: mk
Die dritte erfolgreiche Penis-Transplantation weltweit macht’s möglich: Nach einer missglückten Beschneidung vor 17 Jahren darf ein 40-Jähriger aus Südafrika wieder jubeln – und wird auch sonst bald alles tun können, was man mit einem Penis so macht. Ganz wunschlos glücklich ist er aber trotzdem nicht.
Der Haken an der Sache ist nämlich: Der neue Penis stammt von einem weißen Spender, Hautfarbe des Empfängers ist allerdings schwarz. Der 40-Jährige lässt sich aber nicht beirren. Sechs bis acht Monate nach der Operation will er sich das Glied so tätowieren lassen, dass es farblich zum übrigen Körper passt.
In Südafrika werden wegen Patzer bei Beschneidungen rund 250 Penisse im Jahr amputiert – so viele, wie sonst nirgends auf der Welt. Laut dem Ärzteteam, das für die Operation verantwortlich war (im Bild), würden mehr entsprechende Transplantationen durchgeführt, wenn es nur genügend Spender-Penisse gebe.
Die aktuelle Transplantation fand bereits im April statt, wurde jedoch jetzt erst bekannt. Im Dezember 2014 hatte dasselbe Ärzteteam die weltweit erste erfolgreiche Penis-Transplantation vorgenommen. Die Operation dauerte Medienberichten zufolge mehr als neun Stunden.
„Als er seinen Penis das erste Mal sah, reagierte er sehr emotional, und konnte nicht glauben, dass er nach 17 Jahren wieder ein Glied hatte“, beschreibt der Mediziner Andre van der Merwe die Reaktion des Mannes. Er sei mit Sicherheit einer der glücklichsten Patienten, die jemals auf der Station gewesen seien.
Die Ärzte rechnen damit, dass der Mann innerhalb von sechs Monaten wieder urinieren und Sex haben kann. Mit seinem neuen Glied werde er alles spüren, heißt es.