Von: luk
Bozen – Welcher Anreiz ist für euch ausschlaggebend, dass ihr beim Autofahren auf Alkohol verzichtet? Das hat Südtirol News vergangene Woche seine Leser in einer Online-Umfrage gefragt. Das Resultat ist recht eindeutig!
Besonders hohe Strafen und die Angst vor schlimmen Unfällen lässt 67 Prozent der knapp 5.000 Teilnehmer auf den Alkohol verzichten, wenn sie sich noch hinters Steuer klemmen müssen.
Angekündigte Kontrollen wirken auf 19 Prozent abschreckend. Die schlechte Meinung aus dem sozialen Umfeld finden hingegen nur drei Prozent schlimm genug, um vor dem Fahren nichts zu trinken.
Bedenklich: Auf elf Prozent der Teilnehmer wirkt nichts abschreckend genug.
@ivo815 warnt im Kommentarbereich vor den Folgen von Alkohol am Steuer: „Bei einem Drittel der tödlichen Verkehrsunfälle in der EU ist Alkohol mit im Spiel. Dies ergab eine Studie, die Verkehrsunfälle in 13 Ländern untersucht hat. Es handelt sich dabei um ca. 10.000 Todesopfer pro Jahr. Hinzukommen Überlebende mit gravierenden Schäden. Alkohol am Steuer stellt kein Kavaliersdelikt dar und sollte geahndet werden, wie versuchter Totschlag.“
@ josef.t dazu realistisch wie kritisch: „Die “Unverbesserlichen” gibt es eben überall, da helfen keine noch so hohen Strafen ! Schwere Verkehrsunfälle, ob mit Alkohol oder anderen Verkehrsdelikten verursacht werden, ist für Tote und Verletzte sicher nicht ausschlaggebend ? Eines ist sicher, besser mit zwei Gläser Wein, oder zwei Bier gemütlich nach Hause fahren, als ohne Alkohol mit “200 kmh durch eine Ortschaft brettern, an einer unübersichtlichen Stelle überholen, oder ein Stoppzeichen missachten u.s.w. ! Deshalb sind die Strafen bei Alkohol, sicher nicht immer gerechtfertigt !“
Und @Neumi bringt es auf den Punkt: „Auf die Allgemeinheit wirken die Kontrollen wohl am einschüchterndsten. Für mich reicht der Hausverstand.“
