Von: Ivd
Mit dem Herbst klopfen sie wieder an die Fenster und Türen: Mit den sinkenden Temperaturen suchen Stinkwanzen nach einem warmen Quartier. Die ungebetenen Gäste machen ihrem Namen alle Ehre und fangen an zu stinken, sobald man sich ihnen nähert. Doch mit ein paar simplen Tricks lassen sie schonend vertreiben, ohne ihre Note im Raum zu hinterlassen.
Kleine Plagegeister mit markantem Geruch
Von den rund 1.000 Wanzenarten in Mitteleuropa gehört die Grüne Stinkwanze zu den bekanntesten. Besonders unangenehm wird sie, wenn sie in Gefahr gerät und ein scharf riechendes Sekret absondert. Laut dem Naturschutzbund Deutschland (NABU) ist Töten daher keine Option, denn es verstärkt den Geruch nur. Im Herbst zeigt sich die sonst grüne Baumwanze oft in rotbraunen Farbtönen und ist auf der Suche nach einem Winterquartier. Fenster und Balkone bieten perfekte Einstiegsmöglichkeiten in Wohnräume.
Wanzen loswerden – ohne Gestank
Die beste Methode, eine Stinkwanze loszuwerden, ist überraschend einfach: Ein Blatt Papier reicht, damit das Insekt draußen weiterziehen kann. Wer sich aber nicht selbst mit der Wanze auseinandersetzen möchte, kann auf andere Mittel setzen: Fliegengitter an Fenstern und Türen verhindern den Zutritt. Klebestreifen hindern die Tiere am Weiterkommen, doch Achtung: Auch hier setzen Wanzen ihren Geruch ab. Man muss sie daher im Auge behalten und regelmäßig wechseln. Sprühmixturen aus Wasser, Essig und Spülmittel oder Neem-Öl halten Wanzen fern, denn den Geruch dieses Cocktails mögen sie gar nicht. Zu guter Letzt sollte man abends Licht bei geöffnetem Fenster vermeiden, da das Licht die Tiere anzieht.
Nützlinge mit kuriosem Namen
Seit einigen Jahren macht in Mitteleuropa eine invasive Art, die marmorierte Baumwanze, den Einheimischen zu schaffen. Doch seit 2020 ist auch ihr natürlicher Feind auf dem Vormarsch: die Samuraiwespe, die ihre Eier in die Wanzeneier legt und deren Vermehrung eindämmt. Mit ein paar gekonnten Handgriffen stellen die unliebsamen Besucher also kein größeres Problem mehr dar.
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