Sie hat ihre Eltern bei Berlin-Attentat verloren

Valeriya bedankt sich bei Mühlbacher Hotelier

Dienstag, 31. Januar 2017 | 12:00 Uhr
Update

Von: mk

Mühlbach – Das Schicksal der 22-jährigen Studentin Valeriya hat ganz Deutschland bewegt – und auch Menschen darüber hinaus. Der „Bild“-Zeitung erzählte die junge Frau, dass sie beim Terroranschlag auf dem Weihnachtsmarkt in Berlin ihre Eltern verloren habe und seitdem mittellos sei. Der Mühlbach Hotelier Horst Nössing wurde auf das Schicksal der jungen Frau aufmerksam und lud sie zu sich ein. Nun hat sich Valeriya bei ihm gemeldet und das Angebot dankend angenommen, berichtet das Tagblatt Dolomiten.

Die „Bild“-Zeitung hat für die Berliner Studentin ein Spendenkonto eingerichtet hat. Geld wollte Nössing allerdings nicht Geld spenden. Stattdessen teilte er in einer E-Mail der „Bild“-Redaktion mit: „Ich führe ein kleines familiäres Hotel in Mühlbach in Südtirol. Ich möchte Valeriya und ihren Freund einladen, sich eine Woche bei uns zu erholen.“
Per E-Mail hat sich die Studentin nun bei Horst Nössing gemeldet. Es sei „sehr sehr schön zu sehen“, dass sich auch fremde Leute um ihr Wohlergehen sorgen würden, schrieb die Studentin. Sie und ihr Freund wollen das Angebot annehmen.

Laut Nössing sei auch in Südtirol eine wahre Welle der Solidarität losgetreten worden. In der Zwischenzeit hätten viele Landsleute ihre Solidarität mit der jungen Frau bekundet und ihre Hilfsbereitschaft gezeigt. „Wir haben schon viele Sachen für sie organisiert. Ein Freund wird sie gratis zu einem Tandemflug mitnehmen. Ein bekannter Wanderführer wird ihnen die schönsten Ecken Südtirols zeigen. Hotels in unserer Ferienregion haben sich bei mir gemeldet, weil sie das Paar einmal zum Abendessen einladen möchten“, berichtet Nössing gegenüber den „Dolomiten“. Außerdem hätten Privatpersonen Nössing Geldspenden für die junge Frau zugesichert.

Bezirk: Pustertal