Riesenspinnen sorgen für Furore im Internet

Vergesst die Grusel-Clowns, diese Tierchen sind echt!

Montag, 07. November 2016 | 08:07 Uhr

Von: mk

Bestimmte Trends in den sozialen Netzwerken folgen keiner Logik. So wurde erst vor Kurzem das Foto von „Charlotte“ wieder ausgegraben und wie wild geteilt. Wer Angst vor Spinnen hat, muss jetzt stark sein: Hinter dem reizenden Namen verbirgt sich eine Riesenkrabbenspinne. Die Bein-Spannweite dieser Tiere kann bis zu 30 Zentimeter erreichen. Charlotte scheint da deutlich größer zu sein (im Bild).

Could this be the biggest huntsman spider photographed in Australia?Charlotte the spider has been described as a "…

Posted by 9 News Perth on Thursday, November 3, 2016

Die Fotos sind auf der australischen Farm „Barnyard Betty’s Rescue“ in Queensland entstanden. Die Besitzerin fand die Riesenspinne im Oktober 2015 und ließ das Tier nach ein paar Schnappschüssen wieder frei. Auf Facebook versicherte sie, dass die Bilder nicht mit Photoshop bearbeitet wurden.

Während einige bei diesem Anblick am liebsten einfach nur schreiend weglaufen würden, wächst im Internet die Faszination für die Giganten unter den Spinnentieren.

Angefangen hat die neue Welle wohl mit einer hungrigen Spinne in Queensland. Jason Womal war gerade dabei, die Arbeit zu verlassen, als ihn sein Nachbar fragte: „Möchtest du mal etwas Cooles sehen?“ Er zeigte ihm eine monströse Riesenkrabbenspinne, die gerade eine Maus erlegt hatte und sie mit ihren Fängen eine Bürowand hinaufschleppte. Normalerweise begnügt sich die Spinnenart mit Insekten. Dieses Exemplar hatte wohl einen größeren Appetit. Womal tauften die Spinne Hermie und das Video wurde bereits 22 Millionen Mal angeklickt – ein Horrorfilm aus dem echten Leben, der manchen den Angstschweiß aus den Poren treibt.

 

https://www.facebook.com/jason.womal/videos/vb.1447415403/10210975485810259/?type=3

 

Etwa eine Woche später machte die nächste Riesenkrabbenspinne auf sich aufmerksam. Ein Autofahrer bemerkte das Tier während der Fahrt, als es sich auf ihm gemütlich machte. Der Mann erschrak so sehr, dass er die Kontrolle über seinen Wagen verlor. Weil er auf das Gas anstatt auf die Bremse gedrükcht hatte, landete der Pkw im danebenliegenden Lake Cathie.

Zwar konnte sich der Fahrer aus dem Fenster retten, doch er musste anschließend dabei zusehen, wie sein Auto langsam im See ertrank. Der Mann kam mit kleineren Verletzungen davon. Ob die Spinne den Unfall überlebte, ist hingegen nicht bekannt.

Riesenspinnen weben keine Netze und stammen ursprünglich aus dem tropischen Südostasien. Mittlerweile sind sie aber fast weltweit zu finden – auch in Europa.