Von: pf
Bielefeld – In Bielefeld ist eine Frau mit ihrem Auto “ein bisschen” von der Straße abgekommen. Die 52-Jährige ist gegen 5.40 Uhr in einem Straßenbahntunnel gelandet. Obwohl die Gleise ihr Auto beschädigten, hat sie erst nach 500 Metern im Tunnel angehalten.
Nach 500 Metern hat sie das Auto auf den Gleisen stehen gelassen, den Tunnel über den Notausgang verlassen und die Sicherheitskräfte alarmiert. Gefahr bestand allerdings keine: Durch ein automatisches Notfallsystem wurden alle Straßenbahnen auf dieser Linie angehalten.
Die Straßenbahn konnte erst dreieinhalb Stunden später wieder auf diesem Streckenabschnitt fahren. So lange hat es gedauert, bis die Feuerwehr das Auto mit einem speziellen Abschleppwagen von Gleisen entfernt hatten. Der Opel war durch die lange Fahrt über die Gleise nämlich zu beschädigt gewesen, um aus dem Tunnel gefahren zu werden.
“Wir haben wirklich schon viel gesehen, aber so etwas habe auch ich noch nicht erlebt”, erzählte ein Sprecher der Feuerwehr nachher der “Neuen Westfälischen”.
Das seltsamste an dem ganzen Vorfall: Die Frau war komplett nüchtern. Wie die Polizei mitteilte, stand sie nicht unter dem Einfluss von Alkohol, Medikamenten oder Drogen. Auch hat sie auf die Polizei keinen verwirrten Eindruck gemacht. Nach eigener Aussage wurde sie geblendet, und ist deshalb von der Straße abgekommen. Die Sicherheitskräfte rätseln aber immer noch, warum sie so weit in den Tunnel hinein gefahren ist.
Die Lenkerin hatte Glück: Sie blieb unverletzt und muss als Strafe wahrscheinlich nur eine Verwarnung in Höhe von 35 Euro zahlen. Wenn sie Pech hat, muss sie aber auch noch die Kosten der Bergung bezahlen. Außerdem könnte ihre Fahreignung überprüft werden.