Von: bba
Irgendwann setzt bei den meisten Frauen die Regelblutung – auch Periode genannt – ein. Heute wird lockerer damit umgegangen: Gehen junge Mädchen in der Schule auf die Toilette, schleichen sie nicht mehr wie Drogendealer mit einem ominösen Gegenstand dorthin. Die Monatsblutung zu haben, ist etwas Natürliches und keine Schande: Das müsste bei allen angekommen sein. Eine Frau im fruchtbaren Alter hat monatlich die Regelblutung – das gehört zum Frausein, einer Lebensphase von Frauen, dazu.
Kommen wir zum Problem: Frauen bekommen ihre Periode über Jahrzehnte hinweg – und brauchen Unmengen Hygieneprodukte. Doch wie teuer kommen ihnen diese eigentlich zu stehen?
Wie die britische “Huffington Post” schreibt, hat eine Studie ergeben, dass Frauen im Laufe ihres Lebens im Schnitt 18.450 Pfund – umgerechnet 21.700 Euro – für ihre Periode ausgegeben haben. Befragt wurden 2.134 Frauen im Alter von 18 bis 45 Jahren, die ihre Menstruation regelmäßig und über einen Zeitraum von fünf Tagen bekamen. Das Geld floss dabei vor allem in Binden (31 Prozent), Tampons (21 Prozent) und Schmerzmittel. Die Menstruationstasse machte einen Anteil von sechs Prozent aus.
Insgesamt bezahlten die Teilnehmerinnen monatlich rund 15 Euro für Hygieneprodukte, neun Euro für Unterwäsche, fünf Euro für Schmerzmittel, zehn Euro für Süßigkeiten (Nervennahrung während der Periode) und acht Euro für Diverses. Auf das Jahr gerechnet, macht das eine Summe von 580 Euro. Davon ausgehend, dass Frauen etwa 450 Mal im Leben ihre Periode bekommen, macht das eine Gesamtsumme von 21.700 Euro für das Frausein.
Wusstet ihr, dass Frauen für Tampons & Co. eine Luxussteuer von 22 Prozent bezahlen, obwohl es sich um Artikel des täglichen Bedarfs handelt und ein ermäßigter Steuersatz gelten müsste? Etliche Petitionen in Italien haben bisher noch nicht zum Erfolg geführt.