Auf die Barriere kommt es an

Wann ist Bio wirklich notwendig?

Freitag, 17. Januar 2025 | 15:53 Uhr

Von: red

Der Einkauf von Bio-Produkten scheint auf den ersten Blick eine gute Entscheidung für die Gesundheit, doch nicht alle Obst- und Gemüsesorten erfordern unbedingt die Bio-Qualität. Welche Produkte davon profitieren und bei welchen ist der Unterschied kaum spürbar?

Bio lohnt sich besonders bei empfindlichen Produkten

Ein wesentlicher Faktor, warum bestimmte Obst- und Gemüsesorten in Bio-Qualität sinnvoller sind, ist ihre Struktur. Produkte mit dünner Schale oder zarten Blättern nehmen Pestizide und andere Chemikalien besonders leicht auf.

So sind Äpfel, Erdbeeren, Trauben und auch Blattgemüse wie Spinat und Mangold häufig stark mit Pestiziden belastet. Diese chemischen Stoffe dringen nicht nur in die Oberfläche ein, sondern können auch in das Innere der Früchte und Blätter gelangen.

Pestizide können Entzündungen fördern, das Hormonsystem stören und das Immunsystem belasten. Daher ist es ratsam, diese Produkte aus biologischem Anbau zu bevorzugen, um das Risiko für die Gesundheit zu minimieren.

Produkte mit weniger Pestiziden

Einige Obst- und Gemüsesorten sind aufgrund ihrer natürlichen Barrieren weniger anfällig für Pestizide. Bananen, Avocados, Melonen und Zitrusfrüchte haben eine dicke Schale, die das Fruchtfleisch schützt, sodass Pestizide in der Regel nicht ins Innere gelangen.

Auch bei Karotten und Kartoffeln ist der Pestizidanteil geringer, da sie unter der Erde wachsen und ihre dicke Schale das Innere vor Chemikalien schützt. Beim Verzehr dieser Produkte muss man sich weniger Sorgen machen, besonders wenn man die Schale gründlich wäscht oder entfernt.

Wer also Pestizide vermeiden möchte, sollte bei Beeren oder Paprika auf Bio setzen. Bei Gemüse wie Karotten oder Kartoffeln sind konventionelle Produkte meist ausreichend, wenn sie gut gewaschen werden.

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